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Mit der Sonne heute Morgen wach geworden
Meinen Freunden einen ruhigen Wochenausklang.
Und schon ist wieder eine Woche vorüber. Vor einer Woche wurden die Uhren auf die Sommerzeit umgestellt. Ich war ja in Berlin und hatte schon vor dem Schlafengehen die Uhren umgestellt damit ich am Sonntagmorgen nicht die Zeit verpasste da ich ja einen Ausflug zu meinen Flohmarkt zum Schöneberger Rathaus machen wollte und dann auch gemacht habe.
Die Umstellung auf die Sommerzeit brauche ich eigentlich nicht in meinem Leben. Aber, noch im 19. Jahrhundert hatte in Deutschland jeder größere Ort und die umliegenden Gemeinden eine eigene Uhrzeit. 1890 musste man bei einer Bodensee-Tour die Uhr fünfmal verstellen. Erst 1893 wurde das Problem durch Einführung der Mitteleuropäischen Zeit gelöst.
Am Samstag vor einer Woche war ich in Berlin bei meinen Freunden Dieter und Renate zum Abendessen eingeladen. Mein Vorschlag sie zu einem Abendessen in ein Lokal einzuladen wurde wieder wegen der Furcht vor einer Infektion in einem Lokal ausgeschlagen. Bei den Freunden in dieser herrlichen Wohnung und mit dieser Gastfreundschaft kann natürlich kein Lokal mithalten. Als ich dann gegen 22 Uhr mit der S-Bahn durch die kalte und hell erleuchtete Stadt in Richtung Baumschulenweg nach Hause fuhr kamen mir doch die Gedanken wie das mit all der Beleuchtung denn in Zukunft aussehen würde wenn die Elektrik am Abend einfach ausgeschaltet würde. Was da im Moment ein Strom eingesetzt wird – unglaublich.
Und dann kam der Sonntag, der Tag für meine Freuden auf dem Flohmarkt. Ich recht früh raus den Federn, kurzen Kaffee und auf die Bahn in Richtung Schöneberg. Sonntags ist das mit der Bahn immer angenehm da ich früh unterwegs war. Und wie vermutet ist die Haltestelle Schöneberger Rathaus immer noch Baustelle. Ich also wieder raus aus der U-Bahn Station und wie ich schon vermutet hatte habe ich mich zu Fuß in Richtung Markt gemacht. Bei Sonnenschein war ich in 20 Minuten am Ziel.
Der Markt was schon um 10 Uhr gut besucht. Noch von außen hatte ich mir über das Absperrseil zwei CDs für 2 Euro gekauft. Elton John hatte ich schon auf einem großen Event in Bangkok erlebt, auch schon 10 Jahre her..
Dann bin ich durch die leichte Absperrung, Maske auf und los gings. Als nächstes kaufte ich 2 DVDs, wann ich mir sie ansehe weiß ich noch nicht, aber meine Kauflust war erst einmal geweckt.
Und jetzt kam mein Problem. Natürlich hätte ich wissen müssen dass auf dem Markt nur mit einem Hunderten aber auch gar nichts zu machen ist. Mein Kleingeld war ausgegeben aber meine Wünsche natürlich überhaupt noch nicht befriedigt.
Ich fand in den langen Schlangen von vollen Umzugskarton eine sehr schöne Porzellanplatte mit einem Fisch drauf. Und die hätte ich gern gehabt. 5 Euro und sie wäre mir gewesen. Keine Chance. Weiter kam ich dann an einer Form in der richtigen Größe für meinen neuen kleinen Herd vorbei. Und ich brauchte sie natürlich dringend. Auch da kam ich mit dem Hunderter nicht weiter.
Ich habe auf dem Markt einen Händler wo ich schon mal Socken und Boxer-Shorts kaufe. Ich blieb stehen, nahm ein Sockenpaket in die Hand und 2x Shorts. Und schon stand der Händler mit einer Plastiktüte neben mir. Moment mal sagte ich zu ihm, sie wissen doch noch gar nicht ob ich die Dinge kaufen kann. Und zeigte ihm den Hunni. Er nahm ihn ganz gelassen, ging um den Tisch zu Freunden die im Hintergrund vorher mit ihm im Gespräch waren. Und Mann und Frau und mein Händler zogen die Geldbörsen und wechselten gemeinsam meinen Hunderter. Ich bekam mein Restgeld und war jetzt richtig markttauglich. Sonne von oben und Geld in der Tasche, ich zurück zu den Umzugskisten. Wo war die Fischplatte.? Ich will es kurz machen, ich fand beide Teile nach doch intensivem Suchen. Ein Teil links in der Hand und das andere Teil rechts bin ich weiter
Und ich kam noch mal bei meinem Sockenhändler vorbei. Da sehen Sie was mich die Socken für Geld gekostet haben, aber, lachend alles ist gut. Brauchen Sie eine Tüte fragte er freundlich und schon war ich wieder gut gerüstet für den dann letzten Einkauf.
Schon am Anfang hatte ich mich in eine Camel-Tasche für Männer verliebt. Dunkelbraun, getragen, aber auch diese Händlerin war nicht in der Lage meinen Hunderten zu wechseln. Und jetzt kam die Versuchung über mich – ich brauche sie natürlich nicht, habe ein paar von diesen Taschen für kurze Touren, aber natürlich nicht solch ein schönes Stück. Ich konnte nur ein wenig runter
handeln, aber ……….das gute Stück begleitet mich seit diesem Sonntag auf dem Markt. Bei der Gelegenheit konnte ich noch helfen, ein junger Schwarzafrikaner wollte unbedingt eine Jeans, konnte aber nur Englisch und ich habe dann gedolmetscht. Ein Shirt konnte er auch noch günstig kaufen und alle waren zufrieden. Gegen 15 Uhr bin ich dann bepackt zurück zur S-Bahn. Die war natürlich richtig voll und ich verzichtete auf einen Sitzplatz und kam gut Baumschulenweg an. Und dann hatte ich richtig Hunger und habe mir beim Vietnamesen Nudeln mit Hühnchen gekauft und zu Hause lecker gegessen. Zu Hause dann etwas hingelegt und am frühen Abend in die Badewanne. Nur in Berlin genieße ich das so richtig. Das rein in die Wanne ist kein Problem, aber der Jungbluth muss sich schon anstrengen wieder raus zu kommen. So rutschig und glatt, aber das werde ich ändern. Beim nächsten Einkauf werde ich mir so eine ganz leichte Matte kaufen, die kommt auf den Wannenboden und ich werde besseren Halt haben. Hoffentlich
Am Montag war ich mit Freund Bernd in unserem Stammlokal Hazienda in Alt-Mariendorf zum Mittagessen verabredet. Wir sind da inzwischen wie zu Hause. Ein großflächiges Lokal auch mit überdachtem Außenbereich. Als ich durch die Türe kam rief schon einer von der Bedienung” Ihr Freund ist schon da” und ich sah Bernd schon an unserem Stammtisch sitzen.
Das Mittagmenu bis 17 Uhr ist kaum zu glauben für 11.-Euro zu haben. Vierfache Auswahl.
Ich hatte Hunger auf Gulasch-Suppe, natürlich Leber und zum Nachtisch Tiramissu. Und ein lecker Bier dazu, und wir waren richtig gut bedient. Wir gehören schon zu den Gästen für die sich die Bedienung Zeit nimmt. Und so genoss ich die ersten Tage in Berlin.
Am Dienstag holte ich mir die Zeitung und zwei Roggenbrötchen und verbrachte den Tag zu Hause. Es war einfach super.
Für den Mittwoch hatte sich Freund Dieter angesagt um mir beim Umtopfen des doch schon großen Baumes auf dem Balkönchen zu helfen. Er kam mit dem Wagen aus der Stadt und hatte mir zwei große Töpfe und Erde mitgebracht. Zuvor gab es Frühstück und dann haben wir mit aller Kraft diesen richtig festsitzenden Baum quasi aus dem Topf rausgeschnitten. Auch das Problem haben wir hinbekommen. Den restlichen Tag habe ich sortiert was ich mit nach Düsseldorf nehmen wollte, angefangen aufzuräumen und die gewaschene Wäsche schrankfertig gemacht. Die muss ja nicht mit hin und her im doch 16 kg. schweren Handgepäck fahren. Denn zumindest die Auflaufform musste mit nach Düsseldorf. Heute Abend kommt sie zum Einsatz.
Am Donnerstag bin ich dann mittags mit dem Super Zug zurück nach Düsseldorf. Ruheabteil, Reservierung und nicht so sehr voll, alles genau 51,– Euro hin und zurück. In meinem Abteil saßen wohl Mutter und Tochter aus der Ukraine. Die waren aber richtig ausgestattet, wurden natürlich nicht kontrolliert. Sie fuhren auch nur von Duisburg bis nach Düsseldorf.
Aus dem Bahnhof raus nach unten wo die U-Bahn in Richtung Oberkassel fährt. Einfach ideal. Ich kam runter, die Bahn fuhr ein und ich war in 10 Minuten zu Hause.
Für den Freitag war ich dann im Einsatz. Die Post habe ich erst mal nicht angefasst, die Netzgesellschaft hatte sich für die Zeit von 14.- 17 Uhr angesagt. Schriftlich. Und wer nicht kam war die Netzgesellschaft.
Um 17 Uhr hatte ich mich dann mit meiner Nichte in unserem Lieblingslokal hier in Oberkassel verabredet. Sie kam aus Düsseldorf-Zoo mit ihrem kleinen niedlichen Hund. Ist das ein Fratz und mit allen Freund. Meine Nichte brachte mir mein Weihnachtsgeschenk !! toll verpackt mit, und was war drin? Angela Merkel Die Kanzlerin und ihre Zeit , der Spiegel Bestseller den ich mit nach Ibiza nehmen werde in der Hoffnung ich werde dort die Zeit finden zu lesen.
Gestern, am Samstag kam Mohamed nach Absprache am Morgen hier zu mir. Köln war nicht auf dem Plan. Aber ich freute mich ihn zu sehen und er half mir einige Dinge zu erledigen. Ich hatte in meiner Berliner Zeit Wein aus Italien bekommen und er holte die beiden Kisten aus dem Vorkeller nach hier oben. Wir packten sie gemeinsam in die Regale, die Pappen nahm er dann mit zurück zum Container.
Ich hatte über ebay im Handy zwei Vasen gekauft. Ich habe ja nur zig davon , aber ich wollte sie haben. Eine der Vasen war in Düsseldorf zu haben. Von Oberkassel über den Rhein in die Ecke wo die Vase wartete gibt es keine so gute Verbindung. Wir sind in 10 Minuten mit Mo`s Wagen dort gewesen. Alles gut gelaufen.
Bevor Mohamed dann nach Hause fuhr gab es noch ein kurzes Gespräch denn der Ramadan hatte an dem Tag begonnen. Nicht wissend hatte ich frisches Roggenbrot gekauft da er das immer so gern isst. Also Fehlanzeige. Was mich wütend macht ist die Tatsache dass er ja Ende des Monats zwei Prüfungen machen muss um in den Beruf zu kommen. Jeden Wochentag Schule, nichts essen bis zum Abend jetzt gegen 21 Uhr . Was für Verhältnisse. Er könnte sich beim hiesigen Verantwortlichen der Muslime freikaufen , so im letzten Jahr, zwischen 350.- und 400,- Euro. Da kommen mir die Gedanken des Ablasshandels der katholischen Kirche vor langer Zeit. Durch seine Zeit der Ausbildung hat er dieses Geld nicht und ich unterstütze solche Aktionen nicht. In Mekka sah ich gestern im TV Hunderttausende Muslime in der Zeremonie auf dem großen Platz, und um die Ecke im Jemen hauen sie sich gegenseitig die Köpfe ein.
Auf die Ukraine gehe ich hier nicht ein – es ist einfach schrecklich das zu sehen.
Und ich habe nach Berlin sofort den Wunsch gehabt wieder zurück zu fahren. Berlin ist für mich derzeit eine Art Zuhause, hier in Oberkassel ist meine Arbeitsstelle. Wunderschöne Wohnung, im Moment wieder Blick über Düsseldorf. Die Sonne hat sich zurück gemeldet. Heute bei Mc. Makler ein Angebot hier in Oberkassel gesehen. So ausgewiesen in etwa wie meine Wohnung aber rd. 30 qm kleiner, Kaufpreis ohne Maklergebühr Euro 970.000,–Alles irgendwie nicht mehr zu glauben.
Und noch etwas Lustiges zum angesagten Sparen bei mir hier in meinem Haushalt. Gestern hatte ich plötzlich Lust auf Reibekuchen. Ab zu Rewe, die dort kenne ich , drei leckere Stücke mittags mit dem selten gewordenen Öl in die Pfanne. Waren die lecker. Und gestern Abend hatte ich wieder etwas Hunger. Die Pfanne war noch nicht gespült. Also habe ich Öl gespart denn ich habe mir lecker Bratkartoffeln mit Rührei gemacht. Und so habe ich das so selten gewordene Speiseöl gut verwertet. Jetzt ist aber die Pfanne wieder im Schrank, ohne Öl. Da ab morgen alle Discounter erheblich die Preise hochziehen werden habe ich mir gestern ein 2. Paket Butter auf Vorrat eingekauft. Als ich in die anderen Einkaufswagen an der Kasse sah kam ich mir richtig arm vor. Je älter die Kunden je voller war der Wagen.
Mein Freund und Kollege Jürgen wäre heute 70 Jahre alt geworden. Was hat er uns gerade in der ersten Zeit nach seinem Tode gefehlt. Viel gelacht und Spaß gehabt. Seine Frau gehört nach wie vor zu unserem engen Freundeskreis.
Die nächste Woche ist hier in Düsseldorf voll terminiert . Wir werden einen neuen Hausdienst suchen da der seit Jahrzehnten für uns tätige Dienst mit zweiter Kostenerhöhung in kurzer Zeit und das bei nachlassender Leistung seine Kündigung zu erwarten hat. Meine Tochter hat die Akquisition übernommen und wird mit mir die Ergebnisse dann abstimmen.
Jetzt wünsche ich uns allen eine nicht zu stressige Woche, bleibt gesund und bleibt mir treu.
Manfred





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