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Einen guten Start in die Karwoche
Nach der Zeitungslektüre am frühen Morgen fällt es mir recht schwer in fröhlicher Stimmung meinen Blog zu schreiben.
Eine volle Arbeitswoche liegt nun hinter mir und das ein oder andere Ereignis beschäftigt mich aktuell noch in den nächsten Tagen und Wochen.
In relativ kurzer Folge hat die Firma der Hausreinigung erheblich die Kosten erhöht was ich nicht akzeptiert habe zumal die Leistungen nachgelassen haben. Meine Tochter und ich haben überlegt den Dienst zu wechseln und Verena hat die Ausschreibung und die Besichtigungen vor Ort erst mal alleinverantwortlich übernommen. Respekt zu ihrem Einsatz und bisherigem Erfolg. Und es hat ihr sehr gefallen eigenverantwortlich die Verhandlungen zu führen und dabei auch eine Menge zu lernen. 10 Bewerber haben sich vorgestellt und die Verhandlungen stehen in der anstehenden Woche mit einem Ergebnis vor dem Abschluss. Und dabei kann man erkennen wie sich doch solche Firmen qualitativ unterscheiden. Die bisher eingesetzte Firma hat sicher nicht mit meiner Absage gerechnet. Aber ich trage ja auch die Verantwortung für meine Mieter die sich ja anteilmäßig in der Jahresabrechnung an den Kosten zu beteiligen haben. Dazu hat meine Tochter einen bisher kritischen Mieter mit in die Unterlagenbeurteilung mit einbezogen und der war doch wohl sehr angetan von dieser Einbindung. –
Und weiter geht es mit den Umständen die ein Eigentümer eines solchen Wohn- und Geschäftshauses zu regeln hat.
Es besteht zum Anfang April jetzt ein Mietrückstand von fast 6.000,– Euro. Das tut mir weh da das Finanzamt mir eine hohe Vorauszahlung je Quartal abverlangt. Hierzu steht diese Woche ein Austausch mit meiner guten Steuerberaterin an die mir passende Hinweise für die weitere Abwicklung geben wird.
Wenn ich dann weiter daran denke, was wir es noch gut haben in Deutschland, was wird in Frankreich passieren wenn Makron die Wahl verliert, Mdm. le Pen wird Europa nicht weiterbringen. Kurz auf unser Land blickend, die Umweltministerin von Rheinland Pfalz feierte auf Mallorca während im Moseltal über 130 Menschen den Tod fanden. Egal, ihr Rücktritt wurde vom Regierungschef akzeptiert da sie für die anstehende Wahl als Belastung gelten könnte. Aber zurück in die Landesregierung , da ist ein Posten für sie offen gehalten worden Und sicher mit weiter einer guten Vergütung.
Die Grünen-Ministerin Anne Spiegel machte als verantwortliche Ministerin 4 Wochen Urlaub in Frankreich als die Menschen im Ahrtal im Schlamm nach Toten suchten. Wie Herr Scholz noch vor kurzem sagte ” Wir stehen vor einer Zeitenwende”..
Und alle sind betroffen, nicht nur wir Normalbürger – der gestresste Karl Lauterbach hat sich seinen Job auch anders vorgestellt, auch unser Bundespräsident wird jetzt mit seiner Nähe zu Putin vorgeführt, von Schröder ganz zu schweigen. Und alle ziehen noch reichlich Geld aus dem Steuertopf. Da wird noch einiges auf uns zukommen. Das Land wird vom Windkrafträdern durchsetzt, die Hausdächer mit den Voltanlagen überladen. Stellt Euch mal vor die wunderschönen Häuser aus dem 19.Jahrhundert bekommen alle solche Kappen. Als Ästhet finde ich das einfach scheußlich. Wenn ich durch Teile von Brandenburg fahre sehe ich weite Felder von Windrädern, die sich im Zweifel gar nicht bewegen.
Ich darf das als Überlebender der Aufbaujahre sagen, diese Zeit von Möglichkeiten, sich beruflich und wirtschaftlich aufzubauen, die ist passe`. Und das ist die Meinung meiner Altersfreunde, und damit finde ich einen guten Übergang zu freundlicheren Themen. –
In der Woche feierte schon am Wochenbeginn mein alter Mitstreiter Aufbau Ost Jörg, Nachnahme wird verschwiegen, seinen
82. Geburtstag. Nach meiner Gratulation haben wir Dienstag lange telefoniert. Was haben diese Verbindungen lange gehalten und halten immer noch. Wenn ich mich im Freundeskreis so umsehe kommen immer mehr Freunde in die Gruppe der 82 er mit vielen gemeinsamen und guten Erinnerungen. Und wir können stolz auf das Geschaffene zurückblicken. Und das schafft ein gutes Erinnerungsgefühl. –
Und am Dienstag wieder Arzttermine. Morgens in der Kieferchirurgie, dann Zeit bis zum Zahnarzttermin. am frühen Nachmittag.
Hunger machte sich bemerkbar und ich wollte etwas essen. In dieser Ecke von Düsseldorf arbeiten die meisten Japaner und so war ein Lokal neben dem anderen Lokal auf der Oststr. für Japaner eingerichtet. Aber was sollte es, ich war noch nie in Japan dann wenigstens mal so essen. Es war recht voll vor allem mit Geschäftsleuten, aber mir wurde ein kleiner Tisch mit einem niedrigen Stuhl zugewiesen. Ich studierte die Speisekarte und bekam eine Art Nudelsuppe mit Einlagen wie geröstetes Hähnchen, drei Scheibe super dünn geschnittenes Schweinefleisch und drei Krabben. Und dazu einen Löffel und Stäbchen. Und da fing ich an mit den Stäbchen zu essen. Für die Suppe hatte ich ja den Plastiklöffel. Es dauerte etwas aber ich wurde dann mit der Suppe fertig. Für die bestellte Cola gab es kein Glas. Also direkt aus der Flasche getrunken.
Meinen Zahnarzt erreichte ich dann pünktlich um 15 Uhr ohne Fahne um 15 Uhr – wegen eines schwierigen Falles vor mir hatte ich dann eine Stunde Wartezeit. Und stellte dabei fest dass die Zeit-Umstellung auf dem Behandlungsstuhl noch nicht umgestellt war. Pingel ,der Jungbluth.
Am Mittwoch hatte Thilo Geburtstag, gehört noch nicht zu den 80ern, aber gehört seit mehr als zwanzig Jahren zu meinem Berliner Freundeskreis. Heute Morgen bekam ich eine Nachricht dass er das Wochenende in Dresden war und die wunderschöne Oper Nozze des Figaro gehört und gesehen hat.
Und am Mittwochabend war ich mit Daniel wie schon fast gewohnt in meinem Lieblingslokal hier in Oberkassel zum Abendessen um 18 Uhr verabredet. Das Lokal war voll besetzt, aber kurz nach 20 Uhr bat uns die Bedienung zu zahlen, wir waren übrig geblieben, hatten auch gegessen und getrunken. Ja, sagte die Bedienung, ab 20 Uhr ist nichts mehr los. Die Leute bleiben nicht mehr bis zum Schluss um 22 Uhr. Immer noch die Auswirkungen der Pandemie.
Und am Donnerstag kam das Highlight der Woche. Wir hatten von einer Mieterin hier im Hause, die namhaft in der Kunst tätig ist, Ehrenkarten für die Ausstellung ” Art Düsseldorf” in der Anlage der ehemaligen Böhler-Werke in Düsseldorf-Lörick erhalten.
Wie ist das gut in Düsseldorf-Oberkassel mit all den verkehrstechnischen Anbindungen zu leben. Das Wetter war recht mies
und wir kletterten in die Straßenbahn die direkt am Ausstellungsgelände hält. Wir hatten die Ehrenkarten bei uns da erst am Freitag das Publikum Einlass bekam.
Aber alles vom Veranstalter organisiert. Ohne Maske und ohne Impfnachweis kein Einlass. Aber wir hatten. Auf meine Frage warum das ? Der Veranstalter hatte das so verfügt.
Und dann für mich ein Aufatmen. Was für eine tolle Ausstellung. Endlich mal keine Geschäftsprobleme, nur tolle Leute auf der einen Seite mit Geld – wir nicht – und auf der anderen Seite die Künstler mit ihren Arbeiten, und alle so freundlich und zuvorkommend obwohl wir nicht zu der Creme del Creme gehörten. Wir erfuhren von interessanten Geschäftsmodellen auch im Kunsthandel in der Form dass auf ein ausgeschriebenes Bild geboten wird und das in Form von auch kleineren Beträgen, und wer dann mit seiner Zahlung das Limit erreicht hat bekommt das Werk. Immer wieder neue Form des Vermarktens.
Und das Publikum schon bemerkenswert, auch schon im Auftreten. Die Interessenten stellten sich dar, das jüngere Publikum brachte Esprit in die Ausstellung.
Und auf dem Rückweg an der Haltestelle klatschnass geworden und schon eine Erkältung eingefangen. Hätte ja auch meine Jacke mit Kapuze anziehen können wie meine Tochter.
Der Freitag hat mir dann wieder gezeigt was es heißt in dieser Zeit zu leben. Von morgens bis abends nur unterwegs. Ganz schlecht mittags plötzlich Hunger auf Reibekuchen zu bekommen. Also ab zu REWE. Donnerwetter was Schlangen an den Kassen. Gerade die alten Herrschaften halten den Verkehr so auf. Die Einkaufswagen übervoll, langsam das Auspacken, dann den Inhalt der Geldbörse aufgeschüttet mit der Aufforderung dass sich die Kassiererin den Betrag zusammensucht.
Meine Wartezeit an der Kasse war um die 20 Minuten und das für drei Reibekuchen. Als ich gestern Abend noch einmal dort war super Stimmung an der Kasse. Alle Kunden saßen wohl zu Hause und zählten ihre Reserven.
Dazu ein nettes Erlebnis von Frau J. das sie mir nach dem Vorfall erzählte. Sie war in der Woche bei Aldi zum Einkauf.
Plötzlich kommt ein Mann mit einem Einkaufswagen, geladen 30 Flaschen Sonnenblumen-Öl. Frau J. hat ihn etwas empört angesprochen ” Was machen Sie denn hier mit all dem Öl. ? Das ist doch eine Unverschämtheit. “.
Und der Mann erwiderte ” ich bin doch von Aldi, ich räume nur das Regal wieder auf “.
Den Samstag wollte ich morgens in Köln verbringen um meine Freunde wieder zu sehen, Schlüssel für Ibiza abzugeben und etwas zu erzählen. Ich hatte Mohamed gebeten ob er mit mir fahren möchte da er auf dem Markt am Mittag günstig Obst für seine Kinder einkaufen kann. Und er den Diesel für seinen Wagen sparen kann. Und das haben wir gemacht. Ich trank ,mit Robert einen Kaffee, Mohamed zog direkt los. Ich gab ihm etwas Geld zur Erleichterung mit auf den Weg.
Und ich sah und hörte für eine ganze Weile nichts mehr von ihm. Christian und Uwe kamen inzwischen, und wir freuten uns zu quatschen und sie freuen sich auf Ibiza, und ich wartete auf Mohamed.
Ich ging dann mit den Freunden auf die Straße und wir trafen Mohamed der ja nun im Ramadan lebt. Also allerseits Tschüß und wir gingen zu meinem Wagen. Mein Gott, der ganze große Kofferraum voll an Obst. In Sorge um seine Kinder werden so Grenzen einfach überschritten. Alleine 7 Stück Melonen da die im Ramadan für einen guten Wasserhaushalt im Körper sorgen sollen. Dieses die Grenzen der Möglichkeiten zu verlassen gehört wohl zu der Mentalität der Muslime. Allah ist alles und der wird schon für seine Menschen sorgen. Zahlt er auch die Autoversicherung und den Pflegedienst.? Aber ich habe kritisch mit dem Blog angefangen – zum Schluss einfach nur es muss weiter gehen. Irgendwie.
Und denkt dran – wie schon Oma sagte ” Gründonnerstag nur Eier und Spinat”. Sonst gibt es im kommenden Jahr kein Geld in der Kasse. Ich will es auch versuchen, vielleicht kommt wieder etwas auf die Konten. In der Berichtswoche habe ich 3x Gewinne eingeheimst. 1x Lotto und 2x Glöckle Lotterie. Zum Einkauf für Spinat und Eier wird es reichen.
Wünsche Euch eine gute Woche.
Manfred





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