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Zum 1. Advent…
Wir haben heute den ersten Advent und ich erlebe den in Berlin bei strahlendem Sonnenschein und recht kühl. Aber der Tag war bisher so gut , so gut wie der gestrige Samstag, den ich mit einem ausreichenden Stadtbummel und lecker Mittagessen alleine verbracht habe. Ergebnis eine volle Einkaufstüte und am Abend endlich mal wieder etwas im Fernsehen, das ich seit Tagen nicht mehr bis auf die Nachrichten angemacht habe.
Und rundum der Black Friday, auch wieder so ein Lockmittel um den Handel vor Weihnachten auf Schwung zu bringen.
Nein, ich mache mir die Tage hier für mich schön. Heute erst den PC angemacht und ab morgen werden die zahlreichen Vorgaben im Internet abgearbeitet. Diese 2 Tage am Wochenende waren meine Tage und ich genieße sie mit vollem Herzen. Komme später darauf zurück.
Meine Woche fing mit dem Zahnarztbesuch am Montag an. Er ersetzte das Provisorium ,das nach zwei Tagen wieder rausflog..
Also auf ein Neues.
Dienstag und Mittwoch voll am Schreibtisch reingehauen, es liegen gerade zum Jahresende so viele Dinge zur Erledigung an, bei denen es sich meist um finanzielle Transfers handelt.
Und Donnerstag stieg ich dann in “meinen” Zug, dachte ich als ich am Bahnhof ankam. Pustekuchen, der Zug fiel aus wegen eines totalen Zugchaos im Schienennetzt. Also war warten angesagt. Nach mehr als einer Stunde kam ein Zug von Nirgendwo der nach Binz an die Ostsee fahren sollte. Und die Ansage befahl ” alle rein in den Zug.”. Der war wohl erst in Köln mit der langen Verspätung eingesetzt. Nur ein Bediensteter im Zug, der arme Kerle rannte und sagte an. Wir durften alle Plätze nutzen auch in der ersten Klasse, an jedem Haltepunkte immer wieder die Ansagen, und wir fahren quer durch das nördliche Deutschland. Es waren wohl im Norden zwei Güterzüge mit Flüssiggas zusammen gestoßen und das Entsorgen der Fracht dauerte wohl über längere Zeit. Aber die Gäste im Zug behielten die Ruhe, wir bekamen alle einen Umschlag mit dem wir wohl den Zug mit der Verspätung honoriert bekommen.
Zu der Zeit unserer Irrungen bekamen wir durchs Internet dass die “letzte Generation” in den Flughafen der Hauptstadt eingedrungen sei und der Flugverkehr stillgelegt wurde.
Mein Freund Bern war schon auf eigene Faust zu unserem Italiener unterwegs da ich darauf verzichtet hatte am Hauptbahnhof mit der Masse auszusteigen, sondern ich bin in Spandau ausgestiegen und bin von dort aus mit der S-Bahn direkt nach meinem Zuhause gefahren.
Lecker beim Italiener nebenan Rehgulasch gegessen, aber die Preise schocken ja ein wenig.
Am nächsten Tag wollte ich mir mittags etwas vom Vietnamesen nach Hause holen. Nee, so um die acht Euro fürs Mitnahmepäckchen, wollte ich nicht, dann zum Türken. Ich konnte es nicht glauben, ebenfalls 8 Euro für nen Döner, aber, Angebot, Du kannst einen Gemüsedöner ohne Fleisch mit dem Klacks Käse kaufen. Der kostet 4,50 Euro, ist ganz lecker, aber nur so lecker wie ein Salat und nicht mehr. Kommt auch nicht mehr auf den Tisch.
Ich habe gut geschlafen, auch so selten geworden, Berlin ist nun im Moment mein 2. Zuhause.
Am Freitag hatte ich Lust auf die Stadt. Hatte mir das Wochenticket für die Bahn gekauft, das ich aber diesmal richtig ausnutze. Also in die Bahn , erst einmal zum Fundbüro am Flughafen Tegel. Da endlich angekommen bin ich erst einmal durch die Gegend geirrt und dann in den ehemals so tollen Flughafen. Ich erinnerte mich, dass ich von dort Anfang 2000 nach Lettland geflogen bin um mir dort den Grand Prix anzusehen. Auch dieser Flughafen gammelt jetzt vor sich hin. Endlich habe ich das Fundbüro in so einer Ecke gefunden. ” Freitags geschlossen”. Nix mit meinem Geldbeutel. Werde ich versuchen morgen zu holen. Bin dann wieder ab in die Stadt und habe mich so richtig verwöhnt.
Savigny-Platz ist ja immer mein Startpunkt. Los zu Fuß in Richtung Ku-Damm. Und dann diese Straße genossen. Die vielen Geschäfte besserer Qualität , alleine die Fußgänger aus aller Welt, angenehm weil auch nicht so kalt. Ich bin dann zu meinem Shop Pull and Bear, zielgerichtet auf die erste Etage und gestöbert. Mit einer großen vollen Tüte bin ich dann zurück auf die Straße.
Meine normale Station ist dann der Currywurst Stand um die Ecke. Da war es richtig voll. Hatte keine Lust mich da anzustellen und dann im Gewühl die Pommes und Fritten zu essen. Nee, ich hatte Lust den Kudamm wieder zu Fuß zurück zu wandern und dann ab in die Bleibtreustraße in meinen geliebten Pizzaladen Ali Baba. Und ich bekam auch einen Zweier-Tisch am Fenster. Eine total nette Bedienung brachte mir meine tolle Pizza, und ich hatte noch einen Salat bestellt den ich gar nicht aufessen konnte. Dann kamen zwei Elternpaare mit zwei Jungen. Damit war aus mit der Ruhe aber ich war auch fertig. Was mir an dem Laden so gut gefällt ist dass die Pizza keinen so dicken Teig hat, der Belag je nach Wahl so lecker ist und der Preis sich immer noch sehen lassen kann. Will ich diese Woche noch mal hin um mich mal “nudeln” zu lassen. Ich bin dann mit meiner riesigen Einkaufstüte um die Ecke in die Bahn und war so richtig zufrieden, nee glücklich. Alles so toll gelaufen, am Nachmittag habe ich etwas geschlafen und den Abend mit Lesestoff und Wein vor dem Kamin verbracht. Handy meist ausgestellt. Es gibt Zeiten da möchte ich einfach alleine sein. So wie heute. Viele liebe Nachrichten zum 1. Advent. Mir ist in diesem Jahr überhaupt nicht nach Advent. Wenn ich mir die Lage in Deutschland und in der Welt ansehe wird mir schon bange. Wie soll das weitergehen und wo soll das enden? Politik und Fußball machen einem keinen Mut.
Und heute hatte ich mir den Markt am Schöneberger Rathaus vorgenommen. Wieder so ein toller Tag. Bernd hatte mir erklärt wie ich gut mit Bahn und Bus da hinkomme. Hat super geklappt. Der Markt lag im totalen Sonnenschein was zur Begutachtung der Ware oft zu Schwierigkeiten führte. Ich traf kurz einen Freund dort dem ich in der nächsten Zeit CDs und DVDS mitbringe die ich nicht mehr sehen werde. Und wie Manfred sein Geld unter dem Mantel trug.:-) War nicht so einfach wenn ich zahlen wollte. So am Imbissstand, wo ich wirklich noch die Wurst mit Fritten mit Mayo für 5,– Euro bekam. Und lecker wars. Auch auf dem Markt nette Leute gesprochen, und nur zwei Schals und ein Paar Schuhe gekauft. Und die bleiben hier, die Sportschuhe werden jetzt verschenkt da ich merke wie meine Füße einen festen Schuh brauchen.
Und ich kam hier an, habe mein Handy angeschmissen und meinen Freunden geschrieben dass ich wohl zum Einzelgänger werde zu solchen Touren. Ich brauche keine hochgezogenen Augenbrauen bei meiner Suche, und die, die ich gern bei mir gehabt hätte, konnten mich nicht begleiten.-
Hier zu Hause angekommen ging es mir richtig gut. Eine Stunde hingelegt, jetzt Euch kurz geschrieben dass es mir gut geht, gleich den Kamin an und mit Zeitung und lecker Wein den Abend beginnen.-
Und ab morgen früh geht es wieder richtig rund im Geschäft am Schreibtisch. Die ersten Termine für Anfang Dezember stehen schon, und ich darf ich sagen
– so ein toller November mit guten Ergebnissen rundum hat es in meinem Leben noch nicht gegeben –
Er hat mich für die vielen negativen Momente in den Monaten vorher super entschädigt.
Eine gute erste Woche im Advent wünsche ich Euch von ganzem Herzen
Euer Manfred.





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