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Im Blog zum Sonntag – Meine Reise mit der Aida
Liebe Freunde –
keine Sorge ich mache jetzt keinen langen Reisebericht über meine Reise durch den Orient auf dem Schiff Aidacosma,, genauer gesagt durch die Arabischen Emirate über eine Seereise mit einer gesamten Strecke von 1.155 Seemeilen (2.159 km)
Die gut auszuhaltenden Temperaturen lagen auf der Reise zwischen 26 Grad und 30 Grad und haben gut getan.
Das riesige Schiff ist kein Schiff wo sich Individualisten gut aufgehoben fühlen können wenn sie einen Urlaub auf See in ruhiger Stimmung verbringen können. Warum ? Das riesige Schiff hat eine Gesamtlänge vom mehr als 300 Metern, hat eine Kapazität für
6.0000 Gäste, auf dieser Reise waren wohl mehr als 4.500 Gäste an Bord. Dazu kommen die Menschen im Service, geschätzt auf noch mal 1.000 Mitarbeiter – aber der Service und die Unterbringung waren super.
Für die Tausende von Leckermäulern wurden derzeit mindestens 62 verschiedene Käsesorten angeboten, die Küche stellt täglich 21 verschiedene Eissorten her, 40 verschiedene Arten Fisch aus nachhaltigen Zuchten werden in den Menüs verwendet und last but not least werden 95 verschiedene, frische Gemüsesorten und mindestens 55 verschiedene Sorten Obst für die Gäste gelagert.
Und trotzdem, für mich war diese Reise nur von Wert da ich mit fünf Freunden diese Reise gebucht hatte und das war das eigentliche Ziel für mich, nach den stressigen Monaten hier mit dem Schaden im Hause in fünfstelliger Höhe, mit der Neuvermietung des Ladenlokals auch hier verbunden mit den Reparaturarbeiten,, eine große Hilfe ist und war mir unsere Hausverwaltung, die uns junge Mannschaften zu den Arbeiten vermittelte, und die auch zügig vor Ort waren.
Dann kam der Verkauf meiner zwei Wohnungen auf Ibiza, die mit meiner Käuferin auch total gut ablief, die mich aber total nervte wer alles an dem Verkauf partizipierte. Auch das ist überstanden, und auch meine Wohnungen in Berlin zeigen durch das Verschwinden der Hausverwaltung Merkmale von Stress, aber eine junge Miteigentümerin hat jetzt erst einmal Ordnung in die Unterlagen gebracht. Wie gut ,dass ich seit drei Jahren nicht mehr im Berat bin denn die Beiräte haften im schlimmsten Fall für die finanziellen Schäden.-
Zurück zur Reise. Mit der Beruhigung dass mich meine Tochter hier im Haus inzwischen gut und mit Nachdruck vertritt konnte ich am Morgen des 10. März hier von Düsseldorf mit der Condor und so einer großen 770 Böing direkt zum Flughafen
World Central Int. fliegen. Dort angekommen ging alles zügig weiter, vor dem Flughafen warteten die Busse um uns zum Schiff zu bringen. Nach einer halben Stunde war das Schiff erreicht. So konnten wir am 11. März die AIDAcosma entern und um
13 Uhr ging es los.,
Das erste Ziel war der Hafen von Abu Dhabi, wo wir abends so gegen 20 Uhr eintrafen.
Ich hatte mit den Freunden eine Panoramafahrt entlang Abu Dhabis Highlights gebucht. So fuhren wir durch die Hauptstadt der
Vereinten Arabischen Emirate. Die einzelnen Stationen erspare ich Ihnen und mir. Die riesige berühmte Sheikh-Zayed-Moschee war schon beeindruckend aber ich war eigentlich nach ein paar Fotos satt von der Pracht dieses Monstrums an Gebäuden in denen zig Tausende zu bestimmten Zeiten beten dürfen.
Am nächsten Tag verließen wir diese Stadt um in der Nacht mit dem Schiff weiter nach Katar zu fahren, wir legten an im Hafen von Doha .
Schon am Abend legten wir ab. Und ich genoss den 14.März – ein voller Tag auf See. Wie herrlich mal nicht mit den Völkern in den Speisesälen zu essen, das Frühstück ließ ich nach Absprache mit meinen Freunden ausfallen, ich saß auf meinem hübschen kleinen Balkon und konnte lesen und zwischendurch einfach aufs Bett.
15.März landeten wir in Oman im Hafen von Muskat
Ich hatte auch einen Ausflug mit gebucht, die Stadt Muskat gefiel mir auf der Reise am besten. Alte Burgen aus der Zeit der
Portugiesen als Besatzung im 16. Jahrhundert , auf Felsen hoch wie auch immer ohne Wasser gebaut, aber die Stadt war persönlicher bebauter als diese riesigen Komplexe in Dubai und Abu Dhabi. In Muskat hatte ich endlich mal einen Markt, natürlich viel kleiner als ich die Märkte in Marrakesch ect. kenne, aber sehr freundlich und nicht aufdringlich. Ich hatte mich bei unserem indischen Reiseleiter erkundigt was ich denn so für eine Dschellaba – weißes langes Gewand für den Abend vor dem Kamin zu Hause oder auf Ibiza .zu zahlen hätte. Er riet mir zu 15,– Euro, die ich dann beim ersten Stand bezahlte. Kein Problem, Euros sind willkommen. Und beim zweiten Händler habe ich auf 15,– Euro runtergehandelt und bekommen. Diese 30,– Euro an Mitbringsel habe ich nicht überschritten.
Und am Abend ging es um 17 Uhr wieder zurück mit dem Schiff nach Dubai wo wir dann bis zum 18. März blieben und entweder
Ausflüge durch die Stadt buchen konnten oder an Bord die Angebote annehmen konnten. Wir Freunde hatten verschiedene Ziele und ich war einfach froh nicht mehr durch diese künstlichen Stadtteile zu fahren. Nach der Ankunft hatten wir noch gemeinsam eine Wüstenfahrt gebucht mit Abendessen in der Wüste. Was ein Aufgebot an modernen Jeeps, so alle um ein Jahr alt, wir passten als 6 Gruppe in ein tolles Auto. Und dann ging es los. Erst mal stundenlang durch Landschaft ohne dass diese beeindruckend wirkte. Nach einer längeren Zeit fuhren wir auf einen Parkplatz wo schon dutzende Autos behandelt wurden. Warum? Der Reifendruck wurde verringert damit wir auf der Fahrt durch die Sandberge bessere Auflagen hatten. Wir fuhren eine Zeit rauf und runter die Dünen, dann kamen wir auf einen Sammelparkplatz, wo schon letztendlich bis zu 40 Autos standen. Die Gäste robbten durch den Sand, warteten auf den Sonnenuntergang und dann ging es zu einem Abendessen in so eine Stelle in der Wüste nah bei, die dann etwas Programm bot, das Essen hat mich nicht gereizt und habe mich dann auf die lange Rückfahrt zum Schiff gefreut.
Zur Info: Höchstgeschwindigkeit für PKW 120 kmh, für Laster 70 kmh, Laster benutzen von den frei Fahrspuren die rechte Spur und bieten so wenig Hindernis für die PKWs, ganz selten mal einen deutschen Wagen.. Die Japaner führen, der Spritpreis ist
derzeit 50.Cent/Liter.
Und ansonsten bieten die Vereinigten Emirate bis auf riesige Bauten, vollendet oder an vielen vielen Stellen noch im Bau , für mich wenig interessante Punkte. Nur ganz wenig Grün mit aufwendiger Bewässerung, kein Hund auf der Straße zu sehen und ebenso wenig Menschen. Die fahren von A nach B mit dem Auto. Interessant und kein Witz: Die Wagen müssen top sauber sein, sonst werden die Fahrer angehalten und bekommen eine Strafe. So wirkt die Innenstadt sehr clean, die Hochhäuser strecken sich hunderte Meter in den Himmel. Und sind bewohnt wie man abends sehen konnte .
Und die Stadt wirkt so kühl und modern ohne eine Geschichte zu haben Wenn ich mich richtig erinnere waren bis vor 70 Jahren kaum Gebäude in den Emiraten. Einige wenige Berber lebten mit ihren Kamelen in kleinen Siedlungen. Dann wurde der Scheich
ZAYED geboren, der erst vor wenigen Jahren gestorben ist. Er, dieser Scheich ließ, nachdem die Engländer abgezogen waren, nach Wasser bohren. Und was war die Überraschung für die Bohrleute ? Wasser fanden sie nicht, dafür aber Erdöl. Und damit waren diese sandigen Ebenen plötzlich reich, Und der Scheich war clever – alles was die Arabischen Emirate geschafft haben ist der Erfolg dieser Bohrungen. Viele Straßen und Moscheen tragen den Namen dieses erfolgreichen Mannes.. Und seine Familie bildet heute den Grundstock für die Emirate. Sie leben in Palästen, halten Hof und sorgen dafür dass immer wieder reichlich Gastarbeiter ins Land kommen. Wir hören dass derzeit über 2 Mio Arbeitskräfte in den Emiraten, die gesamt die Landesgröße von Österreich haben, beschäftigt werden. Die Bedingungen komfortabel – der Lohn kann voll behalten werden, freie Krankenhausbetreuung, freier Wohnraum. Aber, jetzt kommt das Aber, verliert ein solcher Mann oder eine Frau ihren Job wird sofort Ausreise verlangt. Und zwar ohne Aufschub. Die meisten Arbeiter kommen aus Indien, Pakistan und Saudi Arabien.
Der Flug gestern zurück nach Hause war wieder super organisiert dank Aida. Alles gut vorbereitet, man brauchte nicht zu suchen oder zu fragen, an jeder Ecke stand ein Mitarbeiter der den Weg wies. Durch die eigentlich um 9 Uhr morgens noch tote Stadt fuhren wir zum Flughafen zurück. Riesige Elektroleitungen zerschneiden die Landschaft, kaum aus der Stadt stehen hunderte von Bohrtürmen und fördern das Gold für die Emirate. Hier könnten die Grünen mal Urlaub machen, denn festkleben auf den Sandflächen braucht neue Ideen.
So, seit gestern Abend wieder zu Hause, abgeholt vom Flieger, super Flug mit viel Information, wir ließen die Ukraine rechts liegen, erinnert Ihr Euch an den Abschuss der niederländischen Maschine vor 2 Jahren, all das geht einem durch den Kopf wenn man hoch in der Luft sich auf zuhause freut.
Nun zum Ende. Diese Reise ist nichts für Menschen die Ruhe suchen aber auf einen Komfort nicht verzichten wollen. Wobei Komfort ganz individuell gestaltet werden kann. Meine Tochter und ich sind ja zum Ende des letzten Jahres mit dem Schiffe von nicko.cruises über die Nordsee bis hoch zu den Hebriden gefahren. Sehr viel persönlicher gefühlt, das Schiff hat eine Kapazität von 1000 Gästen und an Bord waren 500 Gäste von der Mannschaft zu betreuen. Da diese Reisen preislich nicht zu vergleichen sind war das Publikum auch nicht zwischen diesen beiden Fahrten zu vergleichen. Jetzt dutzende Eltern mit Kleinkindern, teilweise mit zwei der Kleinen, auf der Herbstreise gab es ein Elternpaar mit Kind die nicht auffielen. Und all das bestimmt die Stimmung. Für mich war wichtig mal eine Woche lang keine Bürotermine zu haben, mit meinen Freunden zusammen zu sein und ansonsten viel Schlaf.
Wie ich heute in einem Fachartikel las ist ausreichend Schlaf für die über 60 jährigen ein gutes Hilfsmittel gegen eine spätere mögliche Demenz. Und Freunde, mittags 30 Minuten Schlaf wirken Wunder dabei. –
Was ich auf der Reise noch vermisst habe – meine 19 Uhr Nachrichten und die Tageszeitung. Und wie es so heißt, Mann muss auch mal verzichten können.
Morgen geht eine volle Arbeitswoche los die am Freitag mit einem Flug nach Ibiza endet. Ich werde nicht mehr so viel zu tun haben und wünsche mir mal bis Ostern eine ruhige und freundliche Zeit dort. Handwerker sind bestellt aber diesen vertraue ich -mit Freunden gehe ich wie immer essen und im Sommer habe ich viel mehr Zeil als sonst für mich. Alles ist gut.
Tschüss und denkt daran – bald wird wieder die Zeit umgestellt.
Manfred





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