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Donnerstagabend
Es ist Donnerstagabend, schon gegen 21 Uhr , aber der Tag war lang und mit Arbeit durchsetzt. Nun hole ich ein wenig Luft um Euch einen guten Abend zu wünschen.
Morgen endlich darf ich an die frische Luft. Voraussetzung ist ,dass mich die Taxe pünktlich hier am Haus abholt und zum Flughafen bringt. Wohin? Nicht auf meine Arbeitsstelle Ibiza, nicht nach Berlin wo ich doch so gern meine Freunde wieder sehen möchte, nein, meine Maschine , wenn sie denn fliegt, bringt mich über Nacht nach Dubai, wo ich meine langjährigen Freunde aus Brandenburg treffen werde und wir werden gemeinsam mit dem Schiff Aida durch die Meere fahren und es uns gut gehen lassen. Was freue mich endlich mal nicht Bilanzen prüfen zu müssen sondern mal ganz faul als alter Sack auf der Terrasse liegen zu können. Kein Telefon, keinen PC im Dauerlauf, nein, wir Freunde machen dort für eine Woche Urlaub in Arabien auf dem Wasser. Ausgestiegen wird in Abu Dhabi, Doha, und Muscat und dann wieder nach Dubai. Was freue ich mich nach den stressigen Tagen auf Ibiza, wo ich aber wieder bald auftauchen werde da aus dem Verkauf noch Dinge zu regeln sind. Meine Freunde dort erwarten mich um mir zu helfen.
Ganz anders ist diese Woche verlaufen. Eigentlich richtig schlecht. Warum?
Montag hatte ich Termin beim Zahnarzt. Aber zur Zahnreinigung, die ich regelmäßig machen lasse. Die junge Mitarbeiterin, neu im Team, nahm mich mit zur Behandlung. OK, mache ich alle paar Monate.
Dann ging es los. Im Moment alles gut. Dann aber fing es an doch recht weh zu tun. Bisher bei der anderen Mitarbeiterin nicht, die aber nicht mehr in der Praxis arbeitete.. Ich fragte die Mitarbeiterin ob es in solch schmerzhaften Behandlungen keine Mittel gäbe um den Schmerz zu lindern.? Ja, und schon hatte ich mit einer Sprühflasche Schaum im Mund der kaum den Schmerz linderte.
Ich überstand die Prozedur. Dann aber, ich kam nach Hause, mir wurde zusehend schlechter. Mir wurde schwindelig und nach kurzer Zeit musste ich heftig erbrechen. Und immer wieder. Die Nacht war einfach nicht gut.
Am Morgen kam meine Tochter mit Brötchen und Zeitung und erschrak. Du musst etwas machen war ihre Aussage. Immer in Sorge um Corona und holte Sie in der Apotheke einen Corona-Test. Der war negativ. Und ich war müde und immer in der Angst, die Reise zum Wochenende nicht antreten zu können. Im Verlauf des Tages wurde es dann besser. Zwei Freunden musste ich am Mittag zu treffen absagen. So schade aber nicht zu machen. Am späten Nachmittag war ich in der Apotheke und sprach dort mit einer leitenden Mitarbeiterin. Nach meiner Schilderung drängte sie mich den Zahnarzt anzurufen. Das machte ich dann auch. Und der Arzt nahm meine Schilderung zur Kenntnis, bedankte sich mit dem Hinweis ” die Mitarbeiterin ist eine Hilfskraft und darf keine Spritzen setzen, beim nächsten Mal verlangen Sie nach einem Arzt hier und schnell ist die Spritze gesetzt . ” Noch Fragen? Aber meine Unverträglichkeit für dieses Schaumzeug steht jetzt in meiner Patientenakte.
Den Tag über habe ich erst mal die Unterlagen für die Reise aktuell zusammen gestellt. Meine Tochter große Hilfe mit großen Buchstaben auf den Papieren. Am Nachmittag noch für die Reise eingekauft, den Koffer aus dem Speicher geholt, und gleich erwarte ich noch meinen Freund der nach dem Dienst noch vorbeikommt um die schweren Töpfe aus dem Winterquartier auf die Terrasse zu schleppen.
Meine Hilfe Ulla ist jetzt mit heftiger Angina die zweite Woche krank geschrieben. Sie fehlt aber ich kann sie ersetzen. Der Koffer morgen wird auch so voll, Sonnencreme und Geld ist da und ich habe mir im Buchstand auf der Straße mal die Memoiren von F.J.Strauss mitgenommen als Lesestoff. Mal etwas in der Vergangenheit stöbern, in der wir groß geworden sind.
Also Ihr seht kein Klagen, etwas müde ,aber ich wollte sagen – ich bin dann mal weg. Lotto habe ich vorausbezahlt, meine Handwerker haben ihre Freizeichnung und meine Tochter wird mich gut vertreten. Was will ich also mehr? Nur mal raus an die frische Luft auf dem Schiff übers Meer.
Bleibt Ihr alle gesund – bis dann irgendwann bald mit den Erzählungen aus 1000 und einer Nacht.
Liebe Grüße
Manfred





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