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1. Advent
Zum 1. Advent erst einmal liebe Grüße und bleibt weiterhin gesund und optimistisch.
Nun mal zu der vergangenen Woche. Aber zuvor eine Frage ?
Spinne ich wenn ich ab und zu mit mir selbst spreche?
Nein, denn was erst einmal seltsam anmutet passiert laut Studien tatsächlich der Mehrheit aller Erwachsenen und hat darüber hinaus einen positiven Effekt für unsere Psyche: Selbstgespräche führen dazu unsere Gedankengänge besser zu strukturieren – etwa im Straßenverkehr – und uns in Vorhaben zu bestärken, die uns ängstigen. Auch in der Psychotherapie werden positive , selbstbestärkende Sätze genutzt um die Stimmung , den Selbstwert oder die Akzeptanz zu stärken. Wer sich morgens im Spiegel sieht und bewusst gut zuredet kann die Energie mit in den Tag nehmen und die Herausforderungen des Alltags leichter meistern.
Die zurückliegende Woche bis heute einschließlich war wieder reich an Themen.
Am Montag hatte ich einen Termin bei meiner neuen ausgewählten Hausärztin mit dem Ausdruck meiner letzten Untersuchen bei meinem bisherigen Hausarzt den ich wegen der schwierigen Erreichbarkeit in Neuss wechseln werde. Frau Dr. Najorka eine Frau Anfang der 50,sehr taff und direkt traf sich dann mit mir , sah meinen Auswertungsbogen an , Blick zu mir und dann ” Herr Jungbluth, wie ich das hier sehe sind Sie inzwischen 80 Jahre alt – so sehen Sie nicht aus aber Sie sollten mal eine Ruhe einlegen die für Ihr Alter angemessen ist. “
Und wie kam sie zu der Aussage? Ich hatte ihr erklärt, dass ich seit März dauernd Geräusche im Ohr habe, nachts noch stärker als tagsüber. Was, das ist ganz eindeutig Tinnitus. Und der kommt nur vom Stress dem sie sich aussetzen. Mein Hinweis, dass ich beim Ohrenarzt gewesen bin und der nichts gefunden hat, konnte sie nicht verstehen. Sie lassen sich sofort einen Termin geben damit er die Sache mit ihnen besprechen kann. Und Sie, Herr Jungbluth, machen ab sofort keine Termine mehr vor 11 Uhr. Sie schlafen sich aus, frühstücken gemütlich und wenn dann Zeit bleibt machen Sie einen Spaziergang zum Rhein, oder meditieren, aber auf keinen Fall fangen Sie wie bisher um 8 Uhr an mit dem PC am Schreibtisch zu arbeiten oder mit Handwerkern Termine zu machen. Da hatte ich mir eine Lektion eingesteckt.
Am Dienstag, 24.11. hatte ich einen Termin mit meiner neuen Steuerberaterin, Frau Gorris, die ab 2021 meine Steuersachen begleitet. Meine Tochter begleitete mich da ich eine fundierte Grundlage für ein Arbeitsverhältnis mit meiner Tochter benötigte. Auch Frau Gorris ist so eine taffe Frau die mich wegen ihrer Kenntnisse und Ausführung der Aufträge begeistert. Am nächsten Tag bereits hatte ich drei Vorschläge für eine Arbeitsvertrag zwischen meiner Tochter und mir auf dem Tisch. Verena und ich haben diese Unterlagen durchgesprochen und sind zu einem guten Ergebnis für beide Seiten gekommen.
Soweit erst mal das Wichtige. Und jetzt kommt mal wieder so eine Zeit die typisch ist für Manfred.
Samstag war ich mit Verena hier bei mir schon am Morgen verabredet. Unser Ziel war es meine Angebote im Internet zu aktualisieren, Ihr seht sie hier auf der website unter der Rubrik FLEAMARKET und könnt gern einkaufen 🙂 .
Es wurde ein so spannender Tagesverlauf. Nach den Arbeiten im Internet habe ich etwas zum Mittagessen gemacht, wir sind zu einer Buchhandlung gewandert und dann wieder zurück an den Schreibtisch.
Ich habe nach dem Tod meiner Mutter in all den Papieren eine Wertschätzung der Gemäldesammlung gefunden, die mein Großvater mit viel Kenntnis und Geld zusammen gestellt hatte. Die Grundlage dieser Wertschätzung ist das Jahr 1932 – die Werte wurden in Gm ausgewiesen, also Goldmark. Verena und ich waren interessiert was da so alles zusammen getragen wurde seinerzeit. Schon beim ersten Gemälde wurde ich unruhig. Es beschrieb das Gemälde ” Opferung der Iphigenie” von dem französischen Maler Francios Lemoyne, wohl gekauft aus der Sammlung des Konsul Heimel in Köln. Das Gemälde wurde 1790 gemalt und mit dem Wert vonGm. 6000,– angesetzt. Und Verena hat diesen Maler und auch das Gemälde im Internet gefunden. Und wo ist das Gemälde jetzt? Hier bei mir im Büro . Na so was.
Unter der Nr. 34 wurde ein Maler Alex Castelle ausgewiesen mit dem Gemälde ” Türkenschlacht” aus dem aus dem 18. Jahrhundert. Und wo hängt das Gemälde jetzt? Bei mir im Esszimmer , sehr dekorativ und trotz seines Alters hochaktuell. Mit einem Preisansatz von Gm 6.500,–. Nun haben wir recherchiert. Eine Galerie in Düsseldorf haben wir noch gestern gebeten uns bei aktuellen Wertschätzung behilflich zu sein. Noch am gleichen Nachmittag haben wir eine Bestätigung erhalten dass sich der Galerist gern die Werke ansehen möchte um ggf. etwas über den Wert zu sagen. Und da sind noch Werke bei mir die in dieser Schätzung nicht aufgeführt sind . Auch da werde ich mich kundig machen.
Bei dem in den 70 er Jahren erfolgten Einbruch im Hause meiner Eltern wurden alleine 40 Gemälde , klein und gross , gestohlen. Mein Großvater mütterlicherseits war der Sammler all dieser Werte, die er in seinem Haus in Bonn gut unterbringen konnte. Nun versuchen Verena und ich über das Internet wenigstens das Gemälde, das meinen Großvater Franziskus Pick , Jurist , darstellt, zu finden. Den Maler Fassbender haben wir gefunden, er hat seinerzeit in Bonn und Köln gearbeitet. In den 30er Jahren ließ sich das Bürgertum gern porträtieren.

Meine geliebte Großmutter fanden die Einbrecher nicht da sie auf dem Speicher ihr Dasein fristete.
Und heute im Internet angeboten durch mich : Röhrender Hirsch mit Signatur. Was ist das spannend wenn man das Internet gut beherrscht wie Verena. Wir haben sofort eine Anfrage zur Signatur bekommen. Daraufhin haben wir gesucht und auch gefunden. Und ein Interessent hat kurz darauf um ein Foto der Signatur gebeten. Und die haben wir liefern können. Dabei fanden wir zwei Maler mit dem Namen Engelmann. Und , wir sind ja inzwischen Spürnasen, fanden wir zwei Engelmann. Und weiter geforscht war es nicht der teurere Engelmann sondern wohl seine Tochter, Signatur eindeutig, die nicht so hoch gehandelt wird. Diese Frau zeigt uns die deutsche Vergangenheit deutlich auf.
Wohl geboren in Oberschlesien, dann in Breslau als Malerin und Lehrerin an der Kunsthochschule gelehrt, wohl sehr gut angekommen musste sie dann 1945 in den Westen flüchten. Geboren 1883 verliert sich dann ihre Spur irgendwo im Westen. Der Todestag konnte nicht ermittelt werden. Das Schicksal der Eva Engelmann war wohl eines von tausenden Leben die so durch den Krieg irgendwo verloren gingen.
Was hat uns diese Suche Freude gemacht gestern und heute. Mal sehen was der Experte zu den Gemälden sagen wird. In Berlin hängt auch noch ein Gemälde über dem Kamin. Es könnte auch in dem Gutachten genannt sein. Mal sehen.
Nun hoffe ich auf eine nicht mehr so anstrengende Woche. Der Ohrenarzt muss mir sagen wie ich den Tinnitus loswerde. Diesen auslösenden Stress habe ich im März bekommen, fast tagesgleich als ich meinem Freund M. die Absage erteilte den ohne meine Zustimmung gekauften Mercedes mit einem hohen vierstelligen Betrag mit zu finanzieren. Den voll von mir finanzierten BMW ein Jahr zuvor hatte er in Zahlung gegeben und ihm fehlte der Rest.
Und Manfred hat gelernt, sehr gelernt. Das einer guten Bekannten geliehene Geld von Euro 6.000,– mit Vertrag zum Einkauf einer Spezialmaschine für ihr Brillengeschäft wurde mit 400,– Euro zurückgezahlt. Da hat mir mein Rechtsanwalt geholfen zu klagen, aber ohne Erfolg. Da gibt es jetzt einen Titel von dem ich aber nichts habe.
Also, kein Geld mehr ohne Dienstleistung oder Not.
Und unsere nächste Nachforschung werden wir auf Bitten von Verena über die die Plattform Ancestry.de durchführen da wir über die Familie meiner Frau so gut wie keine Kenntnis haben. Und da sind wir gespannt was da so aufgezeigt wird.
Über meine Familie mütterlicherseits habe ich einen Stammbaum zurück bis ins 16. Jahrhundert, von der väterlichen Seite könnte ich auch noch etwas mehr erfahren wollen. Und das wird unsere interessante Arbeit im Freizeitbereich in der Adventszeit sein. Sonst war ich in diesen Tagen immer in Bangkok um mit meinem Freund Preecha seinen Geburtstag zu feiern.
Also Weihnachten zu Hause mit Freunden gemütlich den Hl. Abend feiern. Und dann sehen wir weiter. Macht es gut, bleibt gesund in dieser unruhigen Zeit.
Liebe Grüße aus Oberkassel von
Manfred





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