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Ostern wieder zu Hause
Liebe Freunde,
mit diesem Flieger am Sonntag war es eine Freude zurückzufliegen. Pünktlich, freundliches Personal und mit 20 Minuten früher waren wir in Düsseldorf gelandet.
Aber, vor dem Abflug hatte ich in Can Furnet noch Schreckminuten. Wegen Vollmond und frühem Aufstehen war ich nicht so gut ausgeschlafen. Koffer war gepackt, alles zusammengestellt und die 90 Stufen hoch erst mal mit dem Koffer zum Wagen. Langsam wurde es hell. Ich war mit meinen Freunden verabredet, wie immer wird die Zeit knapp.
Und jetzt passierte es. Die ersten Katzen waren da und bekamen den Rest aus der Dose. Unruhe war wegen der frühen Zeit bei den Tieren zu bemerken, und, jetzt kommt es, der kleine bunte Hauskater mit einem Sprung durch mein Gepäck in meine Wohnung. Und ich hatte doch keine Zeit mehr. Und er hatte sich versteckt. Was sollte ich machen? Rufen nutzte überhaupt nichts – weg war er. Und ich konnte ja nicht fahren, wer sollte ihn rauslassen?
Und da kam mir der Gedanke. Ich habe so einen großen Staubsauger , und der ist sehr laut . Ich den Sauger rausgeholt aus der Kammer und mit großem Gedröhne fuhr ich durch die Räume, und sehr unter Druck mit dem Blick auf die Uhren. Und – unbemerkt und voller Schreck hatte sich der kleine Teufel wieder nach draußen begeben. Was hätte ich nur gemacht wenn er nicht nach draußen abgehauen wäre?
Mit nur wenigen Minuten kam ich dann zur Übergabe des Wagens in Ibiza an. Alles war gut gegangen.
Die Tage in Düsseldorf sind immer von Arbeit gezeichnet, gerade wenn ich längere Zeit nicht vor Ort war. Aber Ostern habe ich mit meiner Tochter gut verbracht, sie hatte lecker Spargel gemacht und wir haben Zeit füreinander gehabt. Am 2. Feiertag habe ich mir einen Zahn angebrochen, mein Zahnarzt war im Winterurlaub aber er hat eine gute Vertretung. Bei Regenwetter habe ich die Bahn benutzt, erst nach Düsseldorf rein, dann am Nachmittag nach Neuss zu Fielmann. Da ich auf dem rechten Ohr doch wenig höre habe ich mich untersuchen lassen. Hörhilfe wäre sinnvoll, und ich bin dagegen. Mal abwarten was daraus wird.
Am Donnerstag habe ich meine Freunde zum Mittagessen in Meerbusch-Lank getroffen. Geburtstagseinladung – wie immer all die Jahre so schön und friedvoll. Und ich habe notgedrungen erstmals mein neues Auto gefahren. Nach langer Pause habe ich mich wieder schnell damit vertraut gemacht. Die nächsten Fahrten sind angedacht.
Freitagmorgen – hurra – die Sonne scheint und damit fängt der Tag mit guter Laune an. Nach einer ruhigen Nacht bin ich dann im ersten Sonnenschein wach geworden. Was mir auffällt ist dass ich nach der Einnahme meiner Medizin abends,
dabei sind 10 Tropfen von der Ärztin verordnet, zwar wie immer so um die vier Träume habe aber nur noch eigentlich angenehm träume. Die Zeit wo ich in der Nacht im Traum Probleme zu bewältigen hatte, hat damit ein Ende gefunden. Heute Morgen wurde ich gegen 6 Uhr wach, irgendwo im Süden, ich denke in der Türkei, und hatte wirklich Träume die nachdenklich gemacht haben aber die ich im Detail nicht aufführen möchte. Sehr gefühlvoll anderen Menschen gegenüber im Traum.
Und dann wurde ich wach, freute mich auf den Freitag wo ich keinen Außentermin habe sondern mich nur am Schreibtisch mit dem umfangreichen Wasserschaden befassen werde der hier das Ladenlokal im Haus für Monate belastet hat. Dieser Schaden ist jetzt behoben, die Rechnungen habe ich alle bezahlt und jetzt erst mal die Versicherung über die Gesamtsumme informiert. Und dann freue ich mich aufs Wochenende wo ich wieder meinen Wagen aus der Garage holen werde.
Nun haben wir das Wochenende bald geschafft und ich wollte Euch doch noch ein paar Zeilen schreiben die mich am Freitag und Samstag bewegt haben.
Donnerstag und Freitag habe ich brav versucht den Schreibtisch zu erleichtern. Die Schadenssumme für den Wasserschaden im Ladenlokal mit Euro 17.904,20 ermittelt und an die Versicherung weitergeleitet. Von mir natürlich erst mal vorfinanziert. Warten wir ab was davon erstattet wird. –
Am Abend war ich wieder so sauer auf das Fernsehen, es war aber auch wirklich nichts was mich interessiert hat. Und im Media Markt zu suchen war ich zu müde. Aber, ich habe mich mit dem Handy bequem in den Sessel gehauen und bin durch eBay gestromert. Das ist dann nicht so anstrengend und wie ich dann war ich nach einer Stunde sehr erfolgreich. Ich hatte mir ein Paar Schuhe gekauft, bei meiner Schuhgröße von 46 ja nicht so einfach. Ein Paar Lacoste in braunem Wildleder ist seit gestern für 15,- Euro mein Eigentum. Ich hatte Freund Mohamed gebeten, der gestern und heute einen freien Tag hat, dass wir gemeinsam den ” Fundort” über mobil in seinem Wagen suchen sollten. Und wir haben ihn gar nicht so weit von mir hier gefunden. Was ist das Schöne neben solch einer Suche, ich lerne Teile von Düsseldorf hier kennen wo ich sonst niemals hin käme. Parkplatz gefunden in einer gut bürgerlichen Gegend, ich bei Romanow geklingelt, eine so nette Frau machte die Türe auf und gab mir die Schuhe. Das Schnäppchenergebnis von Donnerstagabend. Freitagabend wieder Langeweile, wieder gesucht bei eBay und ………ein Paar wie neue Sandalen von Jack Wolfskin gefunden.
Etwas außerhalb in Krefeld-Fischeln. Und Mohamed und ich sind dann heute Mittag dorthin, die Sandalen angesehen und ab damit in den Wagen. –
Und auf dem Rückweg sind wir in Meerbusch am Flohmarkt vorbeigekommen, abgebogen, Sonnenschein und so viel Spaß gehabt bei den Schnäppchen, die wir da für quasi nichts gekauft haben. Die Einzelpositionen will ich erst gar nicht nennen, es ist eben schön wenn da die Privatleute bei Sonnenschein gut gelaunt ihre Reste verkaufen, die wie ich gern für ein paar Euro wie die kleinen Kristallschalen für meinen Joghurt am Morgen abkaufe. Meine Stimmung heute war trotz des miesen Wetters heute morgen nach den Schnäppchenerfolgen wieder besser. Warum? Gestern hatte ich endlich wieder meinen Krimi aus Venedig auf der Mattscheibe. Und dann kommen die Erinnerungen bei einem so langem Leben wir meinem aus der Kiste der Erlebten. Wie oft war ich bisher in Venedig.? Und immer wieder so fasziniert. Das erste Mal mit meinem Lebensfreund Michael vor zig Jahren. Wir hatten ein kleines Zimmer in der Altstadt, und morgens, wenn es hell geworden war, spielte jemand in der kleinen Gasse gegenüber, auf dem Klavier klassische Stücke. Wir lehnten uns auf die Fensterbank und genossen diese Stimmung. Deshalb ist mir Venedig immer wieder eine Freude optisch zu besuchen. Deshalb war ich heute trotz des miesen Wetters ganz gut drauf , und jetzt kommt noch der Hammer zum Abschied. Auf dem Markt heute Nachmittag war ich ja fündig geworden, Mohamed hatte den Arm voll und auch für ihn war etwas in dem Bündel.
Vor dem Abgang zum Wagen kamen wir wieder an einem Stand vorbei bei zwei Paar tollen neuen Leinenschuhen in Leinen und Leder. Mohamed drängte mich anzuprobieren da meine Größe und wie neu. Ich wurde ungeduldig und grunzte ich wolle nun nach Hause. Ich merkte, dass ich doch einige Kilometer gelaufen war. Endlich fragte ich der Ruhe zuliebe nach dem Preis. Euro 25,00 pro Paar, total neuwertig. Ich brauche diese Art von Schuhen da meine Füße
inzwischen recht “platt ” geworden sind. Und ich wollte nicht, war müde und wollte zum Wagen. Dann lass uns doch versuchen zu handeln. Ich wurde ihm gegenüber recht schroff und sagte nein. Ich gehe, sagte er, und versuche zu handeln. Des lieben Friedens wegen gab ich ihm Geld und ging weiter zum Wagen, bepackt mit unseren Schnäppchen.
Und – whow – der Freund kam strahlend zurück. Beide Paare für Euro 30,- zusammen. Und er war so stolz. Was soll ich als Ergebnis dieses Rundreise am heutigen Tag berichten ? Diese zuletzt erstandenen Herrenschuhe stehen hier auf der Luegallee in einem Modeschaufenster heruntergesetzt auf wirklich Euro 168,– per Paar. Und hier zu Hause angekommen ,probiert und sie passen wie angegossen. Hätte den Freund gern zum Pfannekuchen eingeladen aber er und seine Familie halten den Ramadan ein – und so habe ich ihm den Gegenwert des Essens in die Hand gedrückt. –
Das Ergebnis dieses Wochenendes, wieder mehr im Kleider- und Schuhschrank, aber ein Wechsel darf sein, nicht bei den Freunden aber im Kleider- und Schuhschrank. Und wenn mir die Schuhe zu eng werden, da gibt es jemanden auf Ibiza, der meine Schuhgröße hat aber einen schmaleren Fuß. Im nächsten Koffer wird wieder etwas für ihn dabei sein.
Heute ist mir das Fernsehprogramm nicht so wichtig – ich hatte tagsüber ein Programm das ich liebte und das mich müde gemacht hat. Danke für Eure Geduld, jetzt mache ich mir einen leckeren Weißwein auf und stoße auf Euer Wohl an.
Bis dann
Manfred





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