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Heute schon mal Zeilen in die Welt
Heute schon am Samstag kommt meine Post zu Euch. Morgen könnte ich voll mit Spargel sein und dann ist es am Schreibtisch einfach nicht gemütlich mit vollem Bauch hinter der Maschine zu sitzen.
Erst einmal ,vor ein paar Minuten hatte ich so viel Freude an einem Telefonat aus Ungarn. Dort lebt seit vielen Jahren meine Freundin Heike, diesmal nenne ich einen Namen, die vor langer Zeit mit ihren Tieren wie Hunden und Katzen nach Ungarn ausgewandert ist. Wir kennen uns aus der gemeinsamen Zeit auf Ibiza. Die Insel hatte sie verlassen um in Ungarn mit Freunden ihr Leben fortzusetzen. Und da ist einiges passiert und sie lebt dort nun seit langer Zeit alleine und bewegt sich jetzt auch auf das Alter zu in dem ich mich schon befinde. Eine tolle Frau, die mit Esel und Ziege und Katzen ihren Ruhestand in einem alten Haus verbringt. Und mit wenig Abwechslung wenigstens von draußen aus der Ferne. Und heute hat sie mich mehrmals angerufen da ich ihr die letzten beiden Blogs mit der Post geschickt habe und sie lachte sich schief als sie sich vorstellte wie ich mit dem Staubsauger auf Katzenjagd war vor meiner Abreise von der Insel.
Das einfach mal zu Beginn des Blogs zu der fast zu Ende gehenden Woche.
Hauptthema ist meine Steuererklärung für das Jahr 2022, ich habe damit angefangen aber heute mache ich eine Pause damit.
Der Montag war nicht so prickelnd. Erst hatte meine Hilfe verschlafen und kam nach Anruf zwei Stunden später. Auch gut soweit. Aber als der Dienst zu Ende ging gab sie mir Schriftstücke aus denen ich erkennen konnte dass sie sich beim Jobcenter für den Lebensunterhalt beworben hat. Dazu notwendig ist ein Kurs für Allgemeine Integration. Der Kurs fängt jetzt im Mai an und geht bis Ende November d.J. Sie war bei mir seit mehr als einem Jahrzehnt beschäftigt mit Steuerkarte und Versicherung. Was bringt ein Integrationskurs für eine Person die schon Jahren hier lebt und arbeitet?
So hatte ich am Montag erst mal die Nase voll.
Und am Dienstag stand der nächste Eingriff beim Zahnarzt an. Ich vertraue dem Arzt schon seit Jahrzehnten aber meine Zähne wollen ab und zu mal seinen Bohrer spüren. Mensch tat das weh aber jetzt muss ich etwas warten bis da weiter gearbeitet aber nicht weiter gebohrt wird. Ich kokettiere nicht mit meinem Alter, aber wenn ich an die Generationen vorher denke wie die schon in frühen Jahren teilweise mit dem Gebiss durch die Gegend liefen. Aber heute ist das ja Gott sei dank anders. Gut versichert kann man da noch einiges machen lassen. Und ich habe die Bahn nach Düsseldorf genommen, und werde mir auf jeden Fall mal das Ticket ab Mai kaufen denn meine Ziele liegen derzeit meist in Neuss und Innenstadt Düsseldorf. Aus Oberkassel vor der Türe die direkten Verbindungen in diese Richtungen und weiter bis nach Krefeld. –
Also den Montag mit Zahnarzt habe ich gut überstanden. Dienstag traf ich Freund Tom in Oberkassel zur Schlüsselübergabe Ibiza. Es war wieder ein kurzes aber so interessantes Treffen bei einem Glas Alt in der Sonne.
Jetzt habe ich den Donnerstag erreicht. Mohamed hatte Geburtstag aber wir haben uns wegen Ramadan nicht gesehen. Aber dieser Donnerstag war für mich der Tag der freundlichen Menschen. Warum ?
Es fing schon am Morgen an. Mein Supermarkt hatte schon seit Tagen keinen VinaSol mehr und ich hatte an der Kasse gemault. Das war am Wochenanfang. Und hatte dem weiter keine Bedeutung beigemessen. Am frühen Nachmittag hatte ich bei Fielmann um 15 Uhr einen Termin. Ich befasse mich mit dem Gedanken mir eine Hörhilfe anzuschaffen. Das rechte Ohr ist wenig hilfreich beim Hören. So kann ich alles verstehen aber wenn ich in Gesellschaft bin wird das bei dem Durcheinander der Gespräche schon schwierig. Ausgehend von einem Abendessen mit einer Freundin im Muggel bei vollem Lokal hatte ich den Entschluss gefasst mir da helfen zu lassen. Fielmann hat in Neuss ein tolles Team für diese Untersuchungen. Und der für mich zuständige Betreuer macht sich so viel Mühe mit mir. Alleine diese Abstimmungen zwischen den Ohren macht eine Menge Arbeit. Und da mein rechtes Ohr kleiner ausgefallen ist als das linke wurde eine Extra-Anfertigung bei der Fabrikation angefordert. Und die sitzt. Ich übe abends bei den Nachrichten, nach draußen damit aufzutreten mag ich noch nicht. Und wie viele Männer haben schon so ein Ding im Ohr.
Also der Mitarbeiter war so geduldig mit mir.
Aus dem Studio raus bin ich auf die andere Seite zu TEDI. Da hingen wieder die Pullover an vollen Ständern. Glaubt mir ich habe ein schlechtes Gewissen wenn ich wie jetzt mir zwei Pullover für je 4.- Euro kaufe. Aber auch da kam mir die Freundlichkeit wieder entgegen. Die Dame an der Kasse, kein so junges Ding, war so freundlich beim Abkassieren und half mir noch beim Einpacken was überhaupt nicht ihre Aufgabe ist. Da werde ich morgen kurz eine Mitteilung machen wie gut ich behandelt worden bin durch diese Frau.
Vollgepackt bin ich dann zur Straßenbahn nach Düsseldorf. Alles gut mit rein und raus in der Bahn. Zu Hause angekommen traf ich meine Tochter. Papa, die beiden Kassiererinnen bei Rewe fragen aufgeregt wo du bleibst.? Was?
Ja, sie haben gestern von der Lieferung VinaSol direkt vier Flaschen für dich unter der Kasse reserviert. Was habe ich mich gefreut. Direkt rüber zu den Kassen, Wein eingepackt, an jede Kassiererin einen Tulpenstrauß weg war ich.
Und am Abend hatte ich wieder meinen Lieblingswein.
Also den ganzen Tag über habe ich Freundlichkeiten erhalten -das ist nicht so oft der Fall wenn ich mal nachdenke.
Und jetzt komme ich zum gestrigen Freitag. Ich hatte vor einiger Zeit eine Einladung der Deutschen Bank zu einem Kaffeetreffen erhalten. Nun habe ich zwei Deutsche Banken die für mich arbeiten. Die eine Bank hier 10Minuten entfernt wo ich meine täglichen Geldgeschäfte mache. Die andere Filiale liegt in Büderich, hier bin sich seit mehr als 30 Jahren Kunde was die Anlagengeschäfte betrifft und auch bei Einzelfragen wie Vollmachten bin ich da zu Hause. Aber von wo kam die Einladung. ? Vor Jahren war ich schon mal eingeladen worden, aber auf dem Kuvert war kein Absender.
Aber ich war neugierig und bin gegen 15 Uhr zu Fuß in meine Bank in Oberkassel. Der Schalter war noch auf aber meine Frage nach Kaffee wurde etwas unwillig abgelehnt. Aha, also wird es die Bank in Büderich sein wenn ich nicht auf ein Fake hereingefallen sein sollte. Ich zum Fahrkartenautomat, Karte gezogen und auf die Bahn nach Büderich gewartet.
Die kam dann auch. Aber, proppenvoll mit Schüler und Schülerinnen , die Busse, die sie sonst nach Hause bringen waren im Streikmodus. Von allen Plätzen war nix frei. Und ich hielt mich fest über den ganzen Weg. Und in Büderich angekommen war da tatsächlich ein Buffet mit allerlei Leckerchen. Aber ich war mit einem Kaffee zufrieden und hatte eine Zeit interessante Gespräche mit den Bankleuten, vor allem mit dem für mich zuständigen Mitarbeiter , mit dem ich einige Dinge gerade wegen Vollmachten zu besprechen hatte. Auf die Jugend in der Bahn angesprochen lachte er und meinte ” nehmen Sie das als Kompliment dass keiner aufgesprungen ist “.
So bin ich dann ein Stück wieder zurück zur Bahnhaltestelle, über mir alle fünf Minuten ein Flieger denn Büderich liegt der in Einflugschneise Düsseldorf. Was mir auf den Weg und in den Tagen auffällt, sehr gute ältere Häuser werden abgerissen um dort neue Häuser aufzubauen mit einem höheren Standard und natürlich mit der entsprechenden
Mietveränderung. Wenn ich morgens die Zeitung zur Seite lege bin ich froh nicht mehr auf Jahrzehnte diese Entwicklung mit verfolgen zu müssen. –
Gerade rief ein Mitarbeiter aus Ibiza an , sie fahren jetzt noch in meine kleine Wohnung, da ist im Bad wohl eine Lampe aus der Fassung gekommen. Da Gäste in der Wohnung sind bin ich so froh wieder zuverlässige Leute auf diese Entfernung zu haben.
Inzwischen regnet es wieder, heute Abend werde ich mir noch mal Loriot im Fernsehen ansehen – Papa ante Portas –
Wie die Zeit vergeht – Ihr Lieben, bis nächste Woche und uns allen freundliche Begegnungen.
Manfred





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