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Mein vorerst letzter Nachmittag
Liebe Freunde – am Samstagnachmittag Grüße von der Insel im Sonnenschein.
Im Moment ein toller Blick von der Terrasse. Die Landschaft unter mit ist voll in weiße Wolken eingehüllt, nur die Burganlage hebt sich wunderschön aus den Wolken hoch in den Himmel hinaus. Kann mich nicht erinnern solch ein Schauspiel schon mal gesehen zu haben.
Nun kurz zu meiner Zeit hier. Es waren Tage voller Arbeit. Stellt Euch vor ich musste aus quasi drei Wohnungen die Sachen heraussuchen, die abgeschirmt aber im Luftzug auf mich warteten. Ohne Hilfe meiner Freunde hätte ich das nicht geschafft. Es ging ja nicht nur um den Transport nach dem Heraussuchen von unten nach hier oben sondern es mussten ja doch eine Menge Sachen untergebracht werden.
Wertvolle Möbel bleiben zurück, aber ich bin nicht in der Lage da noch Inserate ect. zu schreiben und die Interessenten zu empfangen. Möbel von Poltrona Frau oder Sofas und Sitzgruppen von Cassina in Ledere bleiben bei meinem Rückzug auf der Strecke. Aber das, was ich gemacht habe, hätte ich schon früher machen sollen. Aber alles hat seine Zeit. Eine ganze Woche haben wir in den Unterlagen geforscht, eigentlich bin ich jetzt fertig damit. Gerettet habe ich die Lampen, die sehr wertvoll sind und für die ich Plätze hier oben bei mir gefunden habe. –
Gestern und vorgestern Abend habe ich zig Akten durchgesehen, Pläne und wichtige Urkunden herausgelöst und gerade Bankauszüge und nicht mehr benötigte Dokumente im Kamin verbrannt-. –
Ganz wichtig war für mich der Einbau einer neuen Klimaanlage im Wohnraum. So angenehm die Sonne tagsüber wärmt, morgens zum Frühstück war es doch kalt. Jetzt kurz aus dem Bett, Anlage an, halbe Stunde zurück in die Kiste und dann ist es lecker warm beim Frühstück. Aber so ein Ding hat inzwischen auch den Preis eines Kleinwagens. –
Ein weiteres Unterfangen war die Zusammenstellung meiner Garderobe aus den Wohnungen. Ich bin jetzt bis zum Tode mit allem versorgt was Wäsche ect. angeht.
Mein Problem sind die zig Bücher der Vormieter, meist in Deutsch und recht aktuell. So um die vierhundert Bücher und Bände suchen ein Zuhause. So wie ich kein Brot wegwerfen kann ist mir unmöglich solch eine Ladung Bücher auf den Müll zu bringen. Ich hörte in S. Eularia sollen sie Bücher annehmen. Da werde ich beim nächsten Mal versuchen dorthin Kontakte aufzubauen.
In meiner Wand hier im Wohnraum haben nun 650 CDs und 180 DVDs ihren Platz gefunden. Die LPs gehen mit nach Deutschland da ich nicht noch den Plattenspieler mit Anlage aufbauen wollte.
Wenn ich mir das alles so überlege und ich abends auf meinem Sofa sitze fühle ich wieder Jahre zurückversetzt.. Aber wenn ich dann von unten die 90 Stufen mit dem Arm oder den Armen von Sachen freihändig hochstolziere habe ich doch Angst mal zu stolpern.. Zwei Freunde von mir liegen unabhängig von einander mit gebrochenen Beinen auf der Nase. Mein Autovermieter hat jetzt nach schon zwei OPs am 19. d, M. die dritte OP. Und immer die Frage geht es besser danach?
So gingen die Tage schnell vorbei. Fernsehen war für mich nicht interessant bis auf die Nachrichten und so bin ich meist schon vor neun im Bett gewesen. Und super auf dem von unten geretteten Bett geschlafen. –
In der Woche hatte ich ein längeres Gespräch im Büro meiner Steuerverwaltung, die Behörde hatte die Verkaufsunterlagen nicht bearbeiten können da sie sich nicht im Kataster zurecht fanden in den alten Unterlagen. Auch das haben wir hoffentlich geklärt.
Die Baustellen vor uns liegen da wie im Dornröschenschlaf. Nicht tut sich. Kein Geld? Oder Beschwerden von Anliegern?. Mir nicht so wichtig da ich über sie hinwegsehe und der jahrelang geparkte riesige Baukran nach mehr als vier Jahren abgeholt worden ist.
Morgen um diese Zeit sitze ich im Flugzeug in Richtung Düsseldorf. Wenn der Flieger geht. Da steht auch wieder einiges auf dem Programm. Meinen Freunden hier habe ich versprochen bald wieder mit zum Mittagessen oder zum Kaffee zu gehen. Es bleibt den meisten von uns nicht mehr so viel Zeit füreinander. Und das ist uns so bewusst.
Jetzt hole ich den Koffer aus dem Versteck und werde vorsichtig anfangen zu packen da ich das eine oder andere Lieblingsstück aus Porzellan mit nach Hause nehmen werde. Aber zuerst ein paar Minuten auf die Terrasse um das wahnsinnige Schauspiel der Wolken über der Insel zu genießen.
Alles Liebe
Manfred





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