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Grüße vom verregneten Ostermontag – aber trotzdem gut drauf
Guten Morgen meine Freunde ,
heute kommt mein Blog etwas später da ich gestern noch meine Quartalbilanz fertig stellen konnte und dann noch Telefonate führte , die mir so gut getan haben. Mit zwei alten Freundinnen telefoniert, mit denen ich aus den Jahrzehnen zuvor viele Gemeinsamkeiten
bequatscht habe. Die beiden werden diesen Blog lesen und ich sage noch einmal Dankeschön für diese Gespräche in Harmonie.
Warum war das für mich so wichtig?
Die Zeit vor Ostern hat mich sehr genervt. Immer wieder Fragen die unnötig gestellt zu werden und mich im Moment verunsicherten.
So die von mir so gut und sicher gestellte Reparatur des Trockner von Miele. Alles gut gelaufen ? Von wegen – im Treppenhaus hörte ich eine Stimme die darauf bestand der Miele trocknet ja gar nicht. Sofort bei Miele einen neuen Termin telefonisch vereinbart.
Am Nachmittag sagte mir jemand aus dem Mieterinnenkreis – wie toll, dass der Trockner wieder so gut trocknet.
Ein weiterer Punkt zur gleichen Zeit im gleichen Haus, nämlich in meinem Haus. ” Da stinkt es im Treppenhaus nach Gülle , da muss irgendwo ein Leitungsschaden beim Abwasser sein “. Ich also die mehr als 90 Stufen schnüffelnd runter im Treppenhaus, und die Stufen wieder rauf. Da stinkt es doch gar nicht. Doch, man bestand darauf, es könnte die Wohnung des Mieters sein der häufig abwesend ist. Ich hielt erst mal die Luft an um nicht auszuflippen. Bin dann zum Einkauf gefahren und mich erreichte auf Handy die Nachricht ” Fehlalarm, die Postbotin hat bestätigt dass einige hundert Meter das Lokal eine gründliche Reinigung des Fettabscheiders vorgenommen habe.”
Ich muss erkennen dass die Generation der Frauen um die Mitte 50 doch sehr unruhig geworden ist. Sind es die unzufriedenen Verhältnisse in deren Lebensumfeld ,die Unruhe durch die körperliche Umstellung, ich könnte einige dieser Unruhigen aufzählen. Und deshalb die so guten Gespräche mit den Freundinnen,die diese Zeit der guten Jahre wie ich erlebt haben und so zufrieden sind wie ich.
Das mal zur Einleitung wie gut ich nach diesem Stress einschließlich Gründonnerstag die Ostertage genossen habe.
Fange ich mit dem Wochenbeginn an. Eine Mieterin hatte für Anfang der Karwoche den Sperrmüll bestellt. Gut so denn ich hatte aus Vorzeiten noch mehr als 50 Flaschen Weißwein im Keller stehen. Und die haben wir auf die Straße vors Haus transportiert denn ich genieße frischen Weißwein aber nicht den aus den 70er Jahren. Mohamed schleppte die Flaschen nach oben, als er wieder runter kam bestätigte er mir, dass die Flaschen sofort Liebhaber gefunden hatten. Nachdem die letzten Flaschen oben angekommen waren dauerte es nur Minuten bis sie wieder ein neues Zuhause gefunden hatten. Und gerade mal beim Räumen kamen noch alte Lampenständer aus den 60er nach oben, auch futsch waren die verschwunden. –
Und Sperrmüll und Aufräumen meiner Umzugskisten aus meiner Zeit Amsterdam , die nun auch schon Jahre im Keller auf Entdeckung warteten, bestimmten die Karwoche. Was fand ich in den sieben Kisten für Schätze aus der Amsterdamer Zeit. Alles was ich schon wieder hatte ging in den Haushalt von Mohamed wo sich gerade seine Frau über Vasen und Gedecke freute.-
Glaubt nur nicht dass ich nur abgegeben habe. Zeiten zwischen TV-Programmen verbringe ich oft mit dem Studieren von eBay. Das entspannt mich sehr, ich müsste selbst mal wieder eine Reihe von Kerzenständern und Bilderrahmen einstellen. Und ich ziehe ein wenig über die Angebote hier um Düsseldorf, und finde ein Angebot worüber ich mich so gefreut habe. Und was war das ?
Ein Dinette in weiß. Vor einiger Zeit hatte ich solch ein Möbel in Berlin, in das ein Freund so verliebt war für sein Haus auf dem Land.
Und ich sah seine Freude an dem Teil und schenkte es ihm. Aber hier in Düsseldorf vermisste ich das gute Stück für die Mahlzeiten auf der Terrasse. Es gibt diese Teile ab und zu auf den Märkten, aber ich fand nur die braunen Ausführungen, die ich nicht mag.
Und das Ergebnis – das weiße Möbel steht jetzt bei mir hier in Düsseldorf und wartet mit mir auf Sonnenschein für die Terrasse.-
Als wir dann das Teil am Dienstag abgeholt haben wollte ich noch über Neuss nach Hause fahren da das Kaufhaus Kaufland einige Sonderangebote inseriert hatte ,die ich für den Haushalt hier kaufen wollte. Zuerst machten wir in Neuss bei Kodi halt, da hatte ich Wünsche, und gegenüber gibt es einen Metzge, der tolle eigene Salate verkauft. Und jetzt – haltet Euch fest – auf dem Weg zum Parkhaus ganz in der Nähe war wohl gerade Sperrmüll zur Abholung auf den Bürgersteig ausgeräumt worden. Und da kann ich nicht so mal vorbei gehen. Einige Ausländer waren schon mit Tüten da – aber einer davon hatte eine verstaubte wunderschöne Lalique in blau in der Hand. Ich stand doch etwas atemlos neben ihm. Und er legte sie zurück – und ruck zuck war die Schale mir. Eine Mappe mit wunderschönen Handzeichnungen in Farbe, signiert, sollten auch den Weg in den Müll gehen. Und da noch der Einkaufswagen , ich denke der Verstorbenen , auf ein neues Zuhause wartete haben wir meine Dinge da hinein gestellt und alles ging dann in ein neues Zuhause in Oberkassel. Als wir eine halbe Stunde später zum Parkhaus gingen war fast nichts mehr dort. Das große Buffet noch in super Zustand, wird jetzt irgendwo als Küchenmöbel seinen Platz gefunden haben.
Mittwoch und Donnerstag standen die Arbeiten im Büro an erster Stelle. Und dann kam endlich der Karfreitag ohne Telefon und täglichem Stress. Es war wie im Paradies als ich morgens auf die vielbefahrene Luegallee hinuntersah.
Kein Verkehr, totale Ruhe. Nach den hektischen Tagen Anfang der Karwoche kam nun eine für mich total entspannte
Osterzeit. –
Ich konnte ausschlafen, abends fand ich Zeit für das Fernsehen, mal mit einem Programm,, das mich interessierte. Da ich ausschlafen konnte war ich abends besser drauf. So sah ich mir die beiden Teile von Kafka an, dessen Leben mich immer schon interessiert hatte. Keine einfache Kost . Ganz irre interessant: am 29.03. gab es den ersten Teil der Serie
” Macht der Götter – Weltgeschichte der Religionen- der göttliche Funke- wie entstand der Glaube?” Einfach genial vorgetragen von Christoffer Clark. Und gestern der zweite Teil und heute der dritte Teil über das Entstehen der
Weltreligionen. Nach dem ersten Teil war ich so gefüllt mit dieser Sendung dass ich den Rest des Abends nur noch mit einem Glas Wein und Nachdenken verbracht habe. Man kann diese Teile auch über den Handel kaufen.
Zum Ende noch mal meine gute Zeit über die Ostertage. Kein Stress, eine Stunde Sonne auf der Terrasse mit blühendem Flieder und Goldlack. Immer wieder Zeit zum Luftholen. Bitte kein Besuch, die Ostertage habe ich für mich gehabt und so genossen.
Was auffällig war ist das mich so oft in diesen Tage meine Vergangenheit eingeholt hat. In der Sendung zum Glauben besuchte ich wieder die Tempel in Indien, die dortigen Seen, an denen ich vor Jahren schon mit meiner Tochter zu Besuch war, es war als wäre es gestern gewesen. All diese Farben und diese im Glauben versunkenen Menschen.
Gestern habe ich mir das Traumschiff angesehen. Hauptziel des Schiffes an dem ich interessiert war ,war Phuket.
Hier habe ich von Bangkok aus mehrere Urlaube verbracht. Ich war gestern wieder in der Elefantenstation wo ich einige Mal die Tiere besucht habe. Die Altstadt von Phuket war mir wieder kurz vertraut. Phuket war aus meinem Reiseprogramm gestrichen nachdem mein Hotel durch den Tsunami mit Strand und Pool zerstört waren. –
So holt mich die Vergangenheit immer wieder ein. Meist in guter Form, ein Leben wie mein Leben ist , das weiß ich, wahrlich ungewöhnlich . Und dankbar bin ich für die vielen guten Freundschaften, oft dreißig Jahre und länger bestehend, und dafür bedanke ich mich bei meinen Freunden und meinem Schicksal.
Noch einen guten restlichen Ostermontag für Euch – die kommende Woche ist wieder voller Termine . Aber nach diesen ruhigen Tagen werden wir die schon schaffen.
Manfred in guter ruhiger Stimmung –
eingehüllt in Regenwolken über Düsseldorf





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