Standard
Frohe Pfingsten 2022
Heute am Pfingstsonntag komme ich etwas später an den PC. Warum? Ich hatte mir nach meiner Rückkehr aus Ibiza fest vorgenommen mit der Arbeit erst nach den Feiertagen zu beginnen. Aber Vorsätze sind wohl immer dazu da dass man sie bricht.
Also komme ich kurz noch einmal auf die stressigen Tage auf Ibiza zurück, von wo ich dann am Donnerstag zurückgeflogen bin. Später mehr dazu.
Am Montag hatten wir nach der stressigen Eigentümerversammlung der Eigentümer von ganz Can Furnet, inzwischen schon mehr als 400 Eigentümer, unsere Eigentümerversammlung für Altamira, die übersichtlich war und natürlich auch hier viele Fragen zu beantworten waren.
Unsere Geschäftsführung Siesta war in Zusammenarbeit mit uns als Eigentümer gut vorbereitet. Nicht desto trotz war es nicht sinnvoll zwei Versammlungen innerhalb einer Woche abzuhalten. Auch diese Versammlung erforderte viel Aufmerksamkeit zumal der Verdacht besteht dass der Anwalt, der für das Wegerecht und die Versteigerung eingeschaltet war, innerhalb von drei Jahren zweimal für die gleiche Arbeit abgerechnet hat. Siesta waren Ungereimtheiten aufgefallen und schon in den nächsten Tagen werde ich als Präsident mit der nun in die Geschäftsführung eingetretene Anwältin beim Anwalt vorstellig werden.
Die Einstellung der Anwältin in die Firma, die die rechtlichen Belange aller Eigentümer, die von Siesta vertreten werden, bearbeiten wird ist nach der Eigentümerversammlung nur als positiv anzusehen. Die Anwältin ist Schweizerin, lebt wohl schon länger auf der Insel und ist dort beruflich aktiv. Wir können auch in Deutsch Dinge besprechen wenn notwendig – also für mich auch eine Erleichterung für die ich so dankbar bin.
Dankbar bin ich auch meiner jungen Arbeitsgruppe , die auch bei diesem Aufenthalt toll für mich alleine gearbeitet hat. Fleißig, pünktlich und zuverlässig bin ich ganz hin und weg. Und sie genießen, dass der Jungbluth am Abend nach getaner Arbeit das Geld holt, auszahlt und die Mitarbeiter bekommen immer einen Zehner in die Hände. Alle Terrassen sind bodenmäßig toll gemacht und wenn ich, wie vorgesehen, schon in einigen Tagen wieder auf die Insel fliege kommt das Studio dran vor allem muss da Farbe an die Wände der Terrasse. Da kann ich nicht warten bis das ganze Haus gestrichen wird denn das wird erst passieren wenn das im Bau befindliche Haus im Vorfeld fertig gebaut ist. Im Moment tut sich da überhaupt nichts.
Am Mittwoch hatte ich mich mit meinen Freunden Paco und Jenny in der Stadt zum kleinen Mittagessen verabredet. Mein erster und einziger Stadtbesuch. Es war sehr warm und ich hatte mir eine Ecke mit der Zeitung ausgesucht , im Schatten, wo ich auf die Freunde wartete. Paco hat ja vor Monaten einen schweren Verkehrsunfall und hat so große Schwierigkeiten an den Krücken zu gehen. Aber wir wollten uns sehen und das war auch gut so. Zur Info für die Freunde, die ihn kennen – der große Parkplatz kostet jetzt 7.00 Euro die Stunde.
Ich habe meinen Stadtbesuch dazu benutzt Schlüssel in der Via Punica nachmachen zu lassen. Dieser Laden macht auch die komplizierten Schlüssel bezahlbar nach. Und zwischendurch kurz bei Zara ein Polo gekauft und dann wieder ab zum Parkplatz.
Am Donnerstag bin ich dann mittags in die Stadt um den Wagen zu übergeben. Immer früh genug damit mir der Flieger nicht vor der Nase abfliegt. Von wegen – Verspätung übers Handy angesagt – und ich bin dann mal zum Burger King, seit Jahren nicht mehr gewesen. Was da für Schlangen standen. Endlich bekam ich mein Essen, aber doch sehr nervös weil immer wieder Blick auf das Handy wegen möglicher Nachrichten zur Veränderung des Fluges. In Düsseldorf dann verspätet gelandet hatte ich einen Taxifahrer, der mich mit Humor aufheitern konnte. Und ich hatte die Sonne mitgebracht.
Und dann am Freitag in den Postberg eingestiegen. Und so viele Vorgänge doch kompliziert. Jetzt am Dienstag habe ich eine starke Kiefernoperation und was da alles für Fragen gestellt und Unterlagen gefordert werden.
Dafür bin ich dann mit Mohamed am Samstag nach Köln gefahren. Gutes Wetter, ich konnte mit Uwe und Robert draußen lecker unseren Kaffee trinken und schwätzen. Und das hat so gut getan.
Auf dem Rückweg zu Ikea, ich brauchte neue Kopfkissen in Federn und eine leichte Decke für die Nacht. Und nachdem Aldi besucht war und alles in den Schränken war – konnte das Pfingstwochenende beginnen.
Und da ich so gut wie kaum noch abends TV sehe war das eine Freude dass ich auf dem Bayrischen Rundfunk
Loriots Ödipussi sehen konnte. Schön eingekuschelt habe ich herzlich über Evelyn Hamann und Vicco von Bülow lachen können, der als Möbelverkäufer Winkelmann mit 56 Jahren noch bei seiner Mutter lebte. Köstlich. Und wie die Zeit vergangen ist seit der Film so aktuell war.
Lasst mich jetzt zu Ende kommen. Der prasselnde Regen über mir hat aufgehört, es wird wieder heller.
Als ich gestern Abend auf meiner großen Terrasse bei warmer Briese über die Stadt sehen konnte, fünf Kirchtürme. drei Brücken und den Lärm der Gäste am Rhein hörte habe ich mich gefragt ” Jungbluth was suchst Du denn eigentlich noch immer auf Ibiza?
Den ganzen Stress, keine Ruhe und nur immer hin und her?”. Die Antwort erfüllt sich bei dem Gedanken, dass ich seit 1992 angefangen habe mein kleines Reich da aufzubauen, mit Freunden dort in der Stadt und am Strand gefeiert habe – alles dass ist vorbei. Jetzt halten mich nur noch die Pflichten am Lauf, seit 2002 als Präsident trage ich für Altamira dem Gesetz gegenüber die Verantwortung. Und die ist schon mal sehr erdrückend.
Alleine meine Freunde seit Jahren machen mir Mut wenn ich da von Top zu Top muss. Freundschaften die schon Jahrzehnte bestehen.
Und noch zum Schluss ein Vorgang der mir so viel Freude hier in Düsseldorf gemacht hat als ich meine Post durchsah als ich zurück kam. Da hat ein Miteigentümer mit seiner Frau, die ein tolles Haus in Can Furnet bewohnen und mit denen ich die Sorge um die Katzen teile, da haben diese Freunde mit eine Karte selbst geklebt, mit viel Aufwand und so tollem Ambiente in die Post gesteckt mit super Briefmarken. Namen nenne ich keine aber ganz herzlichen Dank nach Stuttgart wo sie derzeit sind. Die Karte wird mir als Aktenzeichen für die nächste Zeit dienen.
Liebe Freunde, am Dienstag um 9,10 Uhr komme ich unters Messer. Damit ich weiter die harten Nüsse knacken kann.
Manfred





Leave a reply