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Guten Morgen aus Oberkassel
Liebe Freunde – wo immer Ihr Euch gerade aufhaltet, endlich mal nicht mehr über die 30 Grad um uns herum. In meinem Büro hatte ich mittags 34 Grad, die Klima lief aber die Sonne stand vom frühen Vormittag bis zum Nachmittag auf der Scheibenanlage die trotz des Sonnenschutzes für diese Temperaturen in den Innenräumen sorgte. Etwas half dass ich die Fenster im Gegenzug öffnete und das hatte Wirkung hoch über Düsseldorf.
Fange ich heute mal von hinten an das Ross aufzuzäumen, bzw. meinen Log mit dem gestrigen Abend zu beginnen. War das ein gelungener Abend nach dem Samstag, den ich auch fürs Wochenende tagsüber zum Einkauf genutzt habe.
Es war wieder sonnig und warm. Und ich wollte zu Aldi – da komme ich zu Fuß hin aber ich hatte den Plan mit meinem Ziehkarren die Zeit zu verkürzen. Erst bin ich zum Papier-und Flaschencontainer, waren schön leer und ich konnte alles loswerden. Den Weg bis hinter den Belsenplatz vor mir und ein restliches Ticket für die Bahn in der Tasche bin ich rein in die nächste Bahn, herrlich kühl, mein Ticket in der Hand am Piepser und schon war ich am Ziel, und schwarz gefahren. Aber ich schäme mich nicht, hatte so etwas Sportliches an sich dieses Abenteuer.
Bei Aldi kurz eingekauft, sie haben dort einen leckeren Weißwein und Salate, alles in den Einkaufsroller, und dann zu Fuß die Strecke nach Hause zurück. Und da wurde mir bewusst wie schön es ist in Oberkassel zu wohnen. Rüber auf die Schattenseite, und der nächste Stopp beim Bäcker. Auch alles so harmonisch. Und weiter in Richtung nach Hause.
Beim Blumenstand an der Straße einen Strauß Rosen für den Eingangsbereich meines Hauses, und vor der Haustüre ein launiges Gespräch mit einer meiner Mieterinnen , die natürlich wie auch ich Bammel vor der anstehenden Nebenkostenabrechnung haben.
Vor dem Hause war eine längere Parklinie ab Montag freigesperrt, offensichtlich für die Gerüstbauer die bei mir einen Teil Gerüst am Haus hochziehen werden da Stellen an der Front im Putz zwischen den Blocksteinen Wasser ziehen und das will ich jetzt ausbessern lassen. Mein Haus wird in diesem Jahr einhundert Jahre alt, da muss ab und zu etwas geschehen. Das merke ich gerade auch an mir, werde noch keine hundert Jahre alt aber am kommenden Montag habe ich eine Augenoperation am rechten Auge zu überstehen und nachdem ich am vergangenen Montag zwei Stunden ! beim Zahnarzt gesessen habe und die Behandlung am kommenden Freitag noch mal ab 13 Uhr weitergeführt wird werde ich allmählich ruhiger wenn ich die fast 1000,- Euro von der Barmer eingezogen bekomme.
Freitag habe ich ab 16 Uhr eine Einladung zu Freunden die auf einem Rheinboot ihre Hochzeit feiern, das werde ich mir nicht zumuten da der Zahnarzt wahrscheinlich wieder längere Zeit braucht und ich nicht wankend auf das Boot möchte.
Neu für mich war jetzt bei der Kiefernbehandlung , der Arzt nutzt nicht mehr einen Röntgenschirm sondern währender Behandlung wird von Zeit zu Zeit so ein “Lesegerät” in meinen Mund gesteckt und auf dem Bildschirm ganz in Bunt wird mein Gebiss ausgeleuchtet. Richtig unheimlich den Körper in bunten Details haargenau zu sehen.
Am Dienstag fing meine neue Haushaltshilfe an. Wenn das so bleibt habe ich einen Lottogewinn gezogen. Immerhin habe ich mehr als sechs Wochen diese Etagen und Küche selbst versorgt nachdem meine Hilfe ohne Begründung nach mehr als 12 Jahren und ohne Nennung von Gründen abgetaucht ist. Sie legte einen Stundenplan vom Jobcenter vor,
jeden Morgen bis mittags Unterricht und bei allen ihren Kunden ist sie abgetaucht. Wir hatten nie Stress, aber wer weiß wer dahinter steckte. Und jetzt bin ich so froh so eine tolle junge Frau durch meine Tochter vermittelt bekommen zu haben.
Der Dienstag war aber noch lange nicht zu Ende. Ich bin gegen spätem Vormittag ab zu Augenklinik nach Düsseldorf. Hatte mich angemeldet und morgens nehmen sie dort Notfälle bis zu vier auf. Und ich hatte großes Glück. Untersuchung, und jetzt Montag gegen 12 Uhr Operation. Mein unteres Augenlid hat sich unter den Augapfel geschoben und muss herausgeschnitten werden.
Bevor ich in die Klinik fuhr kam meine Tochter ,wie jeden Morgen mit Brötchen und Zeitung und mit ……? einem roten Portemonnaie , das jemand bei unserem Eingang hinter einem Pflanztopf gesteckt hatte. Ich habe das gute Stück durchgesehen, wahrscheinlich nach dem Inhalt mit 5 Euro gehörte es einer wohnungslosen Frau. Ich zur Polizei, nicht zuständig, weiter zum Fundbüro = Meldestelle. Acht Menschen saßen da uns warteten auf einen Aufruf. Da hatte ich nun überhaupt keine Zeit zu. Im gleichen Haus ist die Sparkasse. Ich bin dort rein, sehr nette Bedienung, und was passierte? Ich erklärte meine Zeitnot und die Kollegin nahm mir freundlich die Geldbörse aus der Hand und meinte mit einem Lächeln ” das machen wir über den kurzen Dienstweg”. Auch so etwas erlebt man in Oberkassel.:-)
Und wie ich andeutete – dieses Wochenende zeigt sich von seiner schönen Seite.
Gestern Abend sah und hörte ich mir die Oper Madame Butterfly an – die Aufführung fand auf der Bregenzer Seebühne statt. Einzigartig – ich liebe diese Oper seit meiner Studienzeit, und bekomme jetzt noch Gänsehaut wenn ich an gestern Abend denke. Und was ich zwischendurch genossen habe ? Die Musik zu hören bei geschlossenen Augen. Die Melodien trafen mich, ich saß in meinem Kuschelsessel und summte und sang zwischendurch leise diese tollen Arien mit.
Und so konnte ich bei sinkenden Temperaturen wieder den Abschluss des Tages bei einem letzten Wein auf der Terrasse mit Blick auf das einschlafende Düsseldorf genießen.
Für den nächsten Blog am Wochenende habe ich schon wieder Material gesammelt. Freue mich am kommenden Donnerstag auf meine Freunde aus der Bank – 30 Jahre Freundschaften – zur Nachfeier meines Geburtstages um
13 Uhr im Muggel zu treffen. Tisch ist reserviert. Also es war und wird eine gute Woche.
Manfred – der mit einem Auge diesen Blog zimmerte. 🙂





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