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Gedanken auf Ibiza
An meine Freunde heute – nach nur ein paar Tagen auf der immer noch sehr warmen Insel Ibiza.
Die letzte Woche teilte sich wieder in einige Einzelblöcke – und nicht immer waren es gute Nachrichten. Anfang der Woche wurde ich mit Todesnachrichten konfrontiert, die mich doch erschrecken ließen.
Ein guter Bekannter machte mich mit dem ersten so schlimmen Tod bekannt. Eine Mutter von zwei Jungen im Alter von 15 und 16 Jahren hatte seit eineinhalb Jahren mit einer Krebserkrankung gekämpft an der sie in der letzten Woche starb. Aber das war ja schon für die Jungen schlimm genug. Nur, die Mutter der verstorbenen Frau, nahm sich aus Kummer am nächsten Tag das Leben. Kaum zu verstehen aber das Leben ist eben unberechenbar. Jetzt stehen die Jungen ganz alleine da in diesem schwierigen Alter.
Der zweite Fall ereignete sich in Kerala – Indien. Der Vater eines guten Bekannten starb auch letzte Woche im Alter von 59 Jahren. Angeblich Herztod – Vielleicht auch Covid? Die ganze große indische Familie trauert nach Hinduvorschriften. 16 Tage lang muss die ganze enge Familie trauern. Jeden Tag kommt ein Geistlicher und betet mit ihnen lange Strophen. Nur morgens und abends dürfen die Menschen kurz vor die Türe. Die Männer dürfen sich nicht frisch machen, nicht rasieren, keine Haare schneiden lassen , kein Sex – bis das alles dann vorüber ist. Und 16 Tage jeden Tag ein anderer Mönch der betet von morgens bis abends und muss auch beköstigt werden.
Der dritte Tod in dieser Woche betraf den Tod der Mutter eines guten Freundes, der selbst sehr gestresst ist durch den beruflichen Aufbau, seine Mutter hatte einen erlösenden Tod im Schlaf. Das ist auch immer wieder der Wunsch vieler Menschen, aber wir haben es nicht in der Hand.
Soweit der traurige Wochenanfang.
Am Donnerstag dieser Woche hat mich meine Tochter dann morgens zum Flughafen nach Düsseldorf gefahren. Ich hatte mir den Flug nach Ibiza gebucht da ich hier die Eigentümer-Versammlung nicht mit Skype oder Video durchführen wollte sondern die Probleme vor Ort durchdiskutieren werde.
Das Buchen eines Fluges ist heute ja nicht mehr so einfach. Ich buchte den Hinflug für Donnerstag, den Rückflug später. Dieser Rückflug wurde 3x verändert und dann wurde er gestrichen. Was sollte ich machen.? Einen einzelnen Rückflug bekam ich nicht. Also mein Experiment. Ich buchte Donnerstag auf der schon gebuchten Maschine und suchte mir dann einen früheren Rückflug aus. Also hoffe ich auf die Erstattung des ersten Fluges was ich auch erwarte und bin also eigentlich zweimal im Hinflug gebucht. Aufgepasst habe ich, dass ich den zweiten Flugcode genannt habe sonst hätte es schief laufen können.
Ausgerüstet mit einer in fünf Schritten von mir erstellten EDV-Unterlage für die spanische Einreise-Behörde kam ich dann ohne Schwierigkeiten durch die Kontrollpunkte. Der Flieger was gut halb voll, meist ältere Ehepaare, die laut vor dem Aufruf zum Flug in kleinen Gruppen diskutieren über nicht zu überhören,, über ihr Eigentum was sie auf der Insel hätten und wo sie nach sehen wollten.
Der Flug ging reibungslos mit vielen Ansagen zum Verhalten der Gäste.
Als ich dann in meinen Wagen stieg war meine Beifahrerin nicht zu bremsen mit dem Erzählen. Da merkt man, dass die Einheimischen keine Kontakte über den engen Kreis haben. Ich fuhr und nickte nur und ließ sie reden.
Hier angekommen – kein Büro zur Info offen. Gestern auch geschlossen. Und wo ist der Zettel an der Türe? Morgen noch mal und dann gibt es aber Stress. Alle meine Unterlagen wie von der Bank ect. müssen dort liegen.
Und jetzt die super schöne Seite zum Ende der Woche. Meine Freundin Danijela hatte zu ihrem Geburtstag Freunde in das tolle Hotel Palladium eingeladen. Eigentlichen kannten wir uns alle und es war eine tolle Herzlichkeit. Was haben wir diskutiert und gelacht. Und das Essen – so einen Seafood Salat habe ich noch nie gegessen. Das Fleisch war so reichlich, dass noch einige dicke Stücke auf dem Beistelltisch zurück blieben. Alles vom Feinsten. Neben mir wurde ein amerikanischer Geschäftsmann hinbeordert, da musste ich viel Englisch wieder rauskramen. Aber einfach toll. Ich bin dann unter Verweigerung weiteren Alkohols doch wie ich heute Morgen hörte recht früh wieder nach Hause gefahren. Immer in Furcht vor Kontrollen, und die will ich mir nun wirklich ersparen. Wie ich hörte wurde noch im hoteleigenen Pool abschließend gebadet. Schön und unvergesslich dieser Geburtstag, danke Dir liebe Danijela.
An der dreistöckigen Geburtstagstorte wird lange zu knabbern sein.
Und jetzt zuletzt noch ein paar Ausführungen zu dem Thema ” Der Wald als Medizin”.
Meine Tochter Verena , die seit Anfang August wieder in meine Nähe gezogen ist, genießt den Tag besonders wenn sie so eine Stunde durch den Wald laufen kann, tief Luft holen und den grünen Bereich um sich herum hat. Da ich da wenig Kenntnis über diese Umstände habe versuchte ich mich zu informieren.
Ein Spaziergang im Wald lindert Stress und stärkt nachweislich das Immunsystem. Ein Aufenthalt im Wald ist so gesund , dass Ärzte ihn am liebsten auf Rezept verordnen würden. Immer mehr renommierte Wissenschaftler erkennen die enorme Heilkraft von Bäumen und der Natur auf den Menschen. Auch der naturheilkundliche Arzt Professor Andreas Michalsen von der Berliner Charite ist Mitglied einer Vereinigung , der INFTA( International Nature and Forest Therapy Alliance,) die sich dafür einsetzt, dass die Waldmedizin therapeutisch noch mehr Anerkennung findet.
Also, liebe Verena, Du bist da auf einem guten Weg. Und ich bin jetzt auf einem guten Weg auf die Terrasse die Tageszeitung zu Ende zu lesen. Bleibt mir verbunden.
Manfred – auf Ibiza –





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