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Straßenfest in unserer Straße bei strahlendem Sonnenschein heute
Einen herzlichen Gruß aus Berlin..
Nun sind es schon wieder zwei Wochen her dass ich mit Euch Kontakt hatte, zwei Wochen, die es wahrlich in sich hatten.
Ich versuche mal die wichtigen Dinge zusammenzustellen.
Am Dienstag vor einer Woche hatte eine gute Freundin noch aus meiner Bankenzeit zu ihrem Geburtstag eingeladen. Wo? In dem alten Nordbahnhof in Krefeld. Einer meiner Freunde holte mich in Düsseldorf ab und wir fuhren gemeinsam in diesen vom Zugverkehr ausgesonderten Bahnhof, um- und ausgebaut zu einem bemerkenswerten großen Restaurant. .Eine große Anzahl
von Tischen in der ehemaligen Bahnhofshalle, alle voll besetzt, wir bekamen einen Tisch im Außenbereich wo früher der Ein- und Ausstieg in die Züge stattfanden. Auch voll mit Tischen ausgestattet. Eine gute Speisekarte mit moderaten Preisen, freundliche Bedienung die mir bei Nachtisch mein Eis mit Kirschen und dem Saft über den Tisch reichte, das Tablett senkte und Eis und Kirschen und Soße voll auf meine Hose. Gut ,dass diese den Saft so gut wie aufgehalten hatte ,denn ich hatte Wildlederschuhe an die nur einen Kleks abbekommen hatten.
Und ich hatte seit Jahren keine sauren Nierchen mehr gegessen, alleine dafür werde ich wieder mal dorthin fahren. Nicht nur wegen des guten Angebotes waren alle Tische ausgebucht. Ich denke mehr als hundert Gäste waren zum Mittag da, alles so ab 50 Jahre bis hoch in mein Alter – und eine gute Stimmung auch beim Personal- in zweiter Generation.
.Und dann ging es weiter in der Woche. Da meine Matratze schon einige Jahre auf dem Buckel hatte und ich nicht hart genug lag im Schlaf hat meine Tochter mich überzeugt ,mal einen Matratzenhandel zu besuchen. Ergebnis : neue Super Matratze und neuen Sprungrahmen, wohl das Bett ,aus dem ich in absehbarer Zeit mal rausgetragen werde. Und nix bei ebay mit Kauf und Verkauf., der Anlieferer tat mir so leid, der Rahmen ging nicht in den Aufzug, er alleine alle die Treppen hoch, die schwere Matratze ging in den Aufzug und ich habe ihm bis zum Bett mit dem schweren Ding geholfen.
Den dann vorgesehenen Einkauf für die Lebensmittel habe ich verschoben. Meine Tochter und ich sind dann bei dem schönen Wetter auf den Friedhof gefahren wo vor allem meine geliebte Großmutter liegt. Da meine Schwestern sich geweigert haben sich an der Grabpflege zu beteiligen habe ich vor einiger Zeit einen Vertrag mit der Friedhofsgärtnerei abgeschlossen und konnte mich jetzt überzeugen wie gut alles in Ordnung war.
Am Wochenende war Schreibtisch angesagt. Die Verwaltung von Ibiza hatte die Jahresabrechnung und die Vorschau für das laufende Jahr auf 65 Seiten zum Ausdruck übersandt. Mein Drucker hat geseufzt und gestöhnt, und ich habe dann beim erstem Überblick festgestellt dass man mir alle verkauften Wohnungen mit in Rechnung gestellt hatte. Verkauft im Oktober letzten Jahres standen sie in der Unterlage voll ausgeführt und natürlich auch mit entsprechenden Forderungen. Dafür fand ich dann noch die Zeit
mein Unverständnis auszudrücken.
Und dann gibt es auch Schönes zu berichten. Das Glashaus, das ich an die Wohnung meiner Tochter habe anbauen lassen, ist super geworden. Und wieder mit Handwerkern die aus dem Ausland kamen. Tadellose Arbeit, die direkt mit der Wohnung meiner Tochter verbunden ist. Wo bisher die Terrasse war ist jetzt dieses starke Haus aus Vollglas und mit Holzdielen gebaut worden, rundherum die Bäume des Gartens mit all den Vögeln für die sie mit vollen Näpfen sorgt.
Dann kam der Tag auf den ich mich so gefreut hatte. Und es wurde für mich ein bemerkenswerter Tag den ich lange nicht vergessen werde.
Am Donnerstag dieser Woche hatte ich meinen Zug nach Berlin gebucht. 12.52 Abfahrt den ich immer buche weil er für mich eine Kondition weil über 65 Jahre anbietet. Unruhig geschlafen war ich schon kurz nach 6 Uhr auf den Beinen. Koffer gepackt, dann kam meine Tochter mit Brötchen und Zeitung. Ich war gut in der Zeit und wir konnten uns kurz über die Arbeiten unterhalten die während meiner Abwesenheit abzuwickeln wären. – Dann packte ich weiter ein., mein Gott wurde der Koffer schwer. .Eigentlich habe ich ja alles hier in Berlin war ich brauche. Also die Medizin nicht vergessen, und noch Lektüre, da ich ja zu Hause normalerweise nur zur Tageszeitung komme.
Donnerwetter wog das Gepäck – warum wohl? Ich hatte so viel Lektüre und Bücher eingepackt die ich immer lesen wollte und zu Hause nicht dazu kam. Ein Kunstkatalog von mehr als 2kg, wie ich hier jetzt feststellte und nicht bedauert habe dass ich ihn mithatte und auch schon studiert habe. Er geht weiter an einen Freund im Hause. Auch mein Album von der Reise nach Island, zum Reingucken mit Freunden. –
Also zog ich dann die Türe zu und zum Aufzug. Dann kam eine Straßenbahn direkt zum Hauptbahnhof. Ich das schwere Ding hochgewuchtet, kaum Gäste zu der Zeit und dann ging es weiter. Alles gut bis der Bahnhof angekündigt wurde. Ich begab mich schon zur Türe, stand da und wartete auf baldigen Halt. Von wegen, ein paar hundert Meter vor dem Halt machte der Fahrer unangekündigt eine Notbremsung, und ich schon auf dem Weg zum Ausstieg fiel der Länge nach total auf den Boden im Mittelgang. Die Mitfahrerin kam ganz aufgeregt zu mir und ich konnte sie beruhigen, ich war der Länge nach in den Gang gefallen, etwas seitlich wäre ich mit dem Kopf auf die Sitzhalterung geknallt. Glück gehabt. Das erste Mal an diesem Tag.
Ich fand meinen Zug in einer Stunde angekündigt und setzte mich brav in den Warteraum. Da stand schon ein Zug etwas länger und als ich genau hinsah war das ein Zug nach Berlin. Ich kurz nachgedacht, raus aus dem Warteraum und zu der rundlichen Bahnhofstante, die mit einem Gast sprach. Ich fragte ganz freundlich ob ich nicht schon den Zug nehmen dürfte. Nein, sagte sie ,sie haben einen Sondertarif, geht also nicht. Einen Augenblick gezögert, sie zu mir, rein in den Zug Wagen Nr. 25. ich regele das schon. Und ich rein, der Zug war so gut wie leer, und ich fand einen super Platz aus dem ich dann bei Sonnenschein die Landschaften Niedersachsens und Brandburg in Ruhe genießen konnte .Meinem Freund, der mich am Ostbahnhof abholen wollte, gab ich Nachricht und er war da als ich einlief.
Dann kam die S-Bahn, Koffer reingewuchtet und ab nach Hause. Beim Ausstieg nahmen wir den Aufzug. Über die Straße bis zu meinem Haus hatte ich immer Angst eines der Rädchen würde abbrechen. Vor der Haustüre beim jüngeren Freund im Haus geklingelt. Natürlich nicht da. Mein Begleiter ganz großzügig – lass mich mal. Oben angekommen stöhn und ab auf den Balkon zum Ausruhen.
Wie immer gingen wir dann zum Essen nach nebenan zum Italiener, große Freude dort wie immer, und als wir uns da gut versorgt hatten auf der Speisekarte kam beim Servieren noch zwei Platten mit Extra als Geschenk des Hauses.–
Und dann bin ich nach fast zwei Stunden ohne Koffer wieder die Treppen hoch. Was bin ich froh ,dass ich in Düsseldorf in meinem Haus einen Aufzug habe, das wird mir hier immer wieder bewusst.
Und was habe ich vor dem Schlafen gehen meiner Tochter geschrieben? Was war das heute für ein schöner Tag.
Aber mir wird bewusst wie erschöpft ich war nach den Wochen in Düsseldorf. Ich habe Hilfe, aber der Tagesablauf ist voller Verantwortung für die täglichen Geschäfte. Derzeit arbeiten wir mit den vorgesehenen Geschäftsführern an dem
Projekt zum ehemaligen Geschäft in unserem Hause, in dem ein Lokal entstehen soll, das eine Perle auf der Lueg-Allee in Oberkassel werden soll. Dazu werden noch Erlaubnisse von der Stadt benötigt, für die ich von meiner Seite die Unterlagen zur Verfügung gestellt habe. Drückt mir die Daumen, das wäre ein tolles Lokal in der Mitte dieser Allee. Nudelhäuser und Pizzerien gibt es genug, wir werden mal ganz anders auf den Markt kommen.
Drückt mir die Daumen ,dass das heutige gute Wetter bleibt. Und ansonsten – Bücher und Hefte habe ich ja genug fürs Lesen am Kamin, den ich gestern Abend schon kurz gefeuert habe.
Alles Gute von
Manfred





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