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Wünsche euch ein schönes Wochenende
Guten Morgen aus dem noch nicht zu warmen Büro aus Düsseldorf. Als ich daran dachte Euch zum Wochenende zu schreiben sah ich dass es im Büro bisher nur 25 Grad sind, Tendenz steigend wie jeden Tag in den letzten Wochen. Da hilft auch meine Klima-Anlage nur wenn ich mich in der Nähe des Pusters aufhalte.
Als ich früh wach wurde habe ich mich so gefreut dass ich heute keine Termine habe denn in der zu Ende gehenden Woche war das mal wieder sehr anstrengend.
Am Montag hatte ich mich bei einer großen Augenpraxis hier in Düsseldorf zu meiner anstehenden Augen OP angemeldet da meine Augenärzte bis in den August keine Zeit für mich hatten. Mohamed wollte mich unbedingt zu der Praxis fahren was ich dann auch zugelassen habe da er morgens früh noch keinen Dienst hatte.
Was eine Bewegung in dieser großen Praxis. Wenn man morgens ab 7.15 dort anruft gibt es vier freie Termine für den Tag und wenn man Glück hat bekommt man einen zugewiesen. Ich hatte am Freitag zuvor angerufen und bekam am Montag dann um 12.30 einen OPTermin.
Als ich in die Praxis durch einen großen Eingangsbereich an die Anmeldung kam wurde ich sofort registriert und musste in den Warteraum. Darf ich sagen wie ich mich erschrocken habe? Die meisten von Euch wissen dass ich schon zur älteren Bevölkerung gehöre. Aber Donnerwetter, ich kam mir vor wie ein junger Vogel. Überwiegend Frauen in Begleitung einer Freundin, zwei Männer auch betagt in kurzen Hosen in Begleitung der fürsorglichen Gattin und daneben Patienten in Rollatoren, ein Durcheinander mit viel Lärm unterlegt. Die Ärzte und Assistenten liefen hin und her , es waren aus allen Teilen der Welt Mitarbeiter eingesetzt.
Ich saß etwas über eine halbe Stunde auf meinem Platz, dann wurde ich von einem Mitarbeiter abgeholt und nahm in einem Gang vor den OPs Platz. Alles wurde mir übergezogen was zur Isolation notwendig war. Ich war in blauer Plastic
eingekleidet. Ein paar Minuten später wurde ich in einen der vier OPs gebracht, dort war es mucksmäuschen still. Und das beruhigte mich sehr. Den Eingriff will ich nicht weiter schildern, mein Gesicht war abgesichert und es ging sehr gut und zügig weiter. So nach 20 Minuten war alles geschnitten und für die nächste Zeit abgesichert, ich bekam eine dicke Binde über die Gesichtshälfte – hatte keine harten Schmerzen, war wohl zum Teil betäubt worden.
Und jetzt ging es typisch Jungbluth weiter. Gegenüber der Praxis ist ein großer freier Platz mit Bänken, der lud mich ein mal Luft zu holen. Die Sonne schien erträglich und ich saß einige Momente dort. In Sichtweite stand eine Taxe, wie für mich da hin gestellt und wartete auf Kundschaft. Und was tat ich ? Ich hatte noch einen freien Schein für Bus und Bahn.
Da es mir ganz gut ging bis auf etwas Wackelei bin ich 10 Minuten bis zur Bushaltestelle gelaufen. Der kam dann endlich , ich etwas wackelnd da rein und ab bis zum Belsenplatz in Oberkassel. Und weiter? Die nächste Straßenbahn in Richtung Düsseldorf, zwei Stationen und wieder etwas wackelig raus. Ein junger Mann bot mir beim Einstieg seinen Platz an, nee, brauchte ich nicht. Um das ganze Abenteuer abzuschließen bin ich ein paar Meter in mein Lieblingslokal
La France. Die Bedienung guckte ganz erschrocken , aber ich sagte keine Furcht, ich möchte heute meinen Speckpfannekuchen und ein Glas Grauer Burgunder nach meinem Eingriff am Kopf. Haben die sich gefreut und ich erst einmal, als ich mein Essen vor mir hatte. Statt Taxi lecker essen, und dann bin ich die paar Schritte nach Hause und habe mich erst mal schlafen gelegt. –
Nach Aussage durfte ich mir den Verband im Laufe des Tages aus dem Gesicht nehmen, na was hatte ich da ein blaues Auge mit dem ich jetzt erst mal leben muss. Habe keine Schmerzen aber bin in der Nacht immer ängstlich mich falsch auf das Auge zu drehen. Ich habe da einen linsengroßen weißen Punkt auf dem Augapfel der mich nicht weiter stört. Könnte sein dass er eine Entzündung verhindern soll. Ist der kommende Woche noch da fahre ich zur Klinik und frage mal nach. Den normalen Termin habe ich erst am 31.Juli – da gehe ich einfach mal nächste Woche hin und frage was der Punkt bedeutet, falls er noch da sein sollte.
Und schon am Dienstag startete ich wegen der Hörhilfe nach Neuss zu Fielmann, hatte dort um 16 Uhr Termin für mein Hörgerät. Was Fielmann in einem solchen Fall bietet – unsagbar sorgfältig. In Neuss gibt es Fielmann zu den Brillen und eine Etage höher ein Team für die Ohren. Kann ich nur empfehlen.
Am Donnerstag traf ich meine Freunde aus der Bank – wie seit nunmehr Jahrzehnten – zu meinem nachträglichen
Geburtstag im Muggel. Auch wieder so schön Jahrzehnte lange Freundschaften pflegen zu können. Jeder von uns hat einen anderen Lebensstil und da gibt immer wieder viel zu erzählen. Und ich als Ältester muss ja ein gutes Beispiel vorleben.
Für den Freitag hatte ich einen Zahnarzttermin , den ich dann auf kommende Woche verschoben habe da ich nicht unter dem Auge gearbeitet haben wollte. An diesem Freitag heirateten auch Freunde von mir zu deren Festessen auf einem der Rheinboote eingeladen war. Ich habe mich entschuldigt, mir war wirklich nicht danach mit dem verhauenen Gesicht in einer sicherlich guten Gesellschaft meinen Platz zu haben.
Ihr seht auch in meiner Lebensphase gibt es noch so schöne Momente. Derzeit bin ich an Düsseldorf gebunden , Ibiza ist mir derzeit zu überlaufen und Berlin könnte ich , aber ich habe mir heute beim Wachwerden vorgenommen, die nächste Zeit muss ich die Unterlagen für meinen Steuerberater zusammen stellen, zwei Versicherungsschäden muss ich abarbeiten, einer der Schäden ist dass ein E-Scooter in das Schaufenster meines Geschäftes als er dort parkte , gestürzt ist. Wer zahlt die Scheibe die rd. Euro 2.500,– kosten wird. ?
Noch viel zu tun in den nächsten Tagen – Ihr werdet überrascht sein dass ich mich nicht zur Ruhe setze. Etwas weniger, bitte an Problemen und etwas mehr an Freude. Und dafür sorgen meine Tochter, meine Freunde rundum und Mohamed ist immer da wenn es schwere Arbeiten gibt. Er arbeitet , seine Frau arbeitet und die wenige freie Zeit verbringen sie mit den drei Söhnen die jetzt alle drei mit recht guten Ergebnissen die Schule besuchen. Und die Familie hat Hilfe vor allem mit all dem Schreibkram, für den ich keine Zeit aufbringen kann. –
Drückt mir die Daumen, es stehen in der kommenden Woche wichtige Entscheidungen zu meinem Eigentum an.
Liebe Grüße
Manfred





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