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Brrrr -Karneval um Düsseldorf
Heute fängt in den Vorstädten von Düsseldorf der Karneval für die Kinder an, am Wochenende dann Altweiberfastnacht und dann bis Rosenmontag inclusive sind die Alten unterwegs. Was kommen da bei mir die Erinnerungen auf, am schönsten war immer der Altweibertag, mittags durften wir die Bank verlassen und trafen uns im Anschluss in einer unserer Stammkneipen. War da eine Stimmung, die wurde an den restlichen Tagen nicht mehr erreicht. Mein Freund Michael, der dem Karneval nicht so viel Freude abgewinnen konnte, holte mich dann in Düsseldorf wegen der starken Kontrollen an der Rheinbrücke ab und von dort fuhren wir gemeinsam nach Nierst und während der Fahrt erzählte ich ihm wen ich alles wieder getroffen hatte und wir lachten gemeinsam bis nach Hause. Aber die Zeiten sind vorbei für mich, ich genieße jetzt die Ruhe hier in Düsseldorf und werde am nächsten Wochenende von hier oben aus die Jecken in die Stadt ziehen lassen.-
Die letzte Woche war etwas ungewöhnlich – sie endete in Berlin mit viel Lauferei und kaum hier in Düsseldorf angekommen ging es weiter mit Streik und der damit verbundenen Unruhe.-
Heute vor einer Woche, also Sonntag, traf ich meinen Freund aus Berlin im kleinen Cafe Behring gegenüber dem Wohnhaus in dem
ich meine Wohnungen habe. Ich war schon lange nicht mehr dort, aber, es war total gemütlich, junges gemischtes Publikum unterbrach den Sonntagsspaziergang zu Kaffee und Kuchen, sehr lecker da selbst gemacht, und sie duften ihren Hund mitbringen. Der Kuchen war so lecker dass ich zwei Stücke verputzte. Aber ich hatte ja Namenstag.
Am Sonntagabend habe ich die ersten Dinge zusammengestellt die mit zurück nach Düsseldorf sollten.
Der Montag war für mich ein Tag der Rennerei, überschlägig habe ich 800 Treppenstufen geschafft. Warum?
Ich hatte mir am Samstag bei Media Markt in Schöneweide eine dicke herrliche Maus für meinen PC gekauft da ich den mit meiner großen Hand nicht so gut den PC bedienen kann wenn ich auf dem Bildschirm zu arbeiten habe.
Was für eine dicke tolle Maus hatte ich da erstanden. Da der Verkehr am Montag wieder lief bin ich noch mal die Media Markt um solch eine zweite dicke Maus für Düsseldorf zu kaufen. Bedeutete, die Treppe runter in meinem Haus, die Treppe rauf zur Bahn, die Treppe runter zu Media Markt und da wieder die Treppe rauf. Bei Media angekommen suchte ich nach solch einer dicken Maus. Und ich fand sie.
An die Kasse, gezahlt, Treppe runter, Treppe rauf zur Bahn ,falsche Treppe , also wieder runter, richtige Treppe rauf. War ich glücklich mit dieser Maus. Und jetzt kam es ……….die Maus war ohne Leitung wie die erste, sah genau so aus, aber auch mit Hilfe meines Nachbars kamen wir nicht dazu dass sie meinen PC elektronisch annahm. Was tun? Wegwerfen, nein, zu teuer. Und ich entschied
mich, Quittung in die Tasche, wieder Fahrschein eingesteckt , Treppe runter, zum Bahnsteig Treppe rauf, Schöneweide wieder Treppe runter, und hier rauf zu Media Markt. –
Der Verkäufer beruhigte mich, nahm die Maus und Quittung und schickte mich in den Verkauf. Dort fand ich eine dicke Maus mit Kabel, zurück zur Kasse, abgerechnet, ich bekam noch 7 Euro zurück, und ich happy zurück, Treppe runter, Bahnsteig Treppe hoch,
nächste Station Baumschulenweg wieder Treppe runter, nach Hause, Treppe hoch und hurra das Gerät passte. Ich war um 13 Uhr zum Mittagessen im Ali Baba verabredet. Also ein kurzes Telefonat, Treppe runter, Bahnsteig Treppe raus, nächste Karte und dann saß ich endlich in der S-Bahn. Kam mit Verspätung aber angekündigt an nachdem ich noch mal Treppe runter bis zum Lokal dann etwas erschossen ankam.
Ali Baba hatte den ersten Tag nach der Renovierung wieder auf. Meine geliebte Pizza war den Kosten gefolgt und hielt sich mit dem Geschmack in Grenzen bei dem ursprünglich gehaltenen Preis. Nee, das war nicht die alte Quadro Statione. Und die so nette Bedienung war durch einen Mann mit viel Bart ersetzt worden.
Noch einmal hoch und wieder runter und noch mal hoch im Haus, da hatte der alte Sack Manfred gezeigt was die Knochen noch hergeben wenn er ne dicke Maus haben will. 🙂
Am Dienstag sollte mein Zug mich nach Düsseldorf zurückbringen. Ich hatte die Verbindung um 12.17 Uhr von Ostbahnhof. Das ist immer eine gute Zeit für mich da ich dann noch meine Wohnung in Ordnung bringen kann . Als ich auf dem Bahnsteig ankam hörte ich die Ansage dass der Zug um 11.? nach Düsseldorf ausfallen würde. Na ja, ich war ja später dran. Mein Zug kam auch pünktlich an, ich hatte Zeit einzusteigen aber es gab nicht meinen Wagen 24 . Egal, ich rein, mir einen Platz gesucht und mich hingesetzt. Der Zug war auch nicht voll, also auch freie Plätze.
Wieder so ein Ding. In Stendal stieg ein Mann ein der hinter mir den Platz einnahm. Und dann fing er mit dem Husten an, aber wie.
Alle zwei drei Minuten röhrte er vor sich hin. Hatte keine Lust zu diskutieren. Also wechselte ich meinen Platz drei Reihen vor, auf der anderen Seite des Wagens. Und ich hörte noch in der Ferne den röhrenden Hirsch, der dann wohl in Wolfsburg ausstiegt, dafür kam eine Dame auf den Sitz hinter mir , die auch mit der Erkältung so zu tun hatte dass auch sie immer wieder laut hustete.
Gott sei Dank, auch sie stieg dann in Hannover aus und meine Weiterfahrt gelang mir geräuschlos.
In Düsseldorf angekommen schleppte ich meinen Koffer und meine Schultertasche , beide recht voll zur U-Bahn hier nach Oberkassel. Hier kommt dann mit dem Gepäck noch einmal kurz ein Problem da ich aus der Bahn bis zum Bahnsteig drei hohe Stufen bewältigen muss. Habe ich geschafft mir aber versprochen den Metallkoffer bei nächsten Mal durch einen leichteren Koffer zu ersetzen. Aber ich hänge an dem alten Rimowa der schon um die halbe Welt mit mir gereist ist.
Zu Hause angekommen alles so schön und für mich fertig gemacht. Ein Rosenstrauß mit Herzlich Willkommen empfing mich.
So kam ich wieder in meinem Zuhause in Düsseldorf an, machte mir eine Flasche Wein auf, holte tief Luft . Ich dachte an eine alte Freundin die an diesem Tag 2016 verstorben ist und die auf dem Sterbebett ihren Kindern um sich herum mit Nachdruck flüsterte
” sagt ihm , nichts mehr kaufen”. Das war die Zeit wo ich noch auf Ibiza investierte. Und ich habe mich daran gehalten. 🙂
Zu Ibiza mal eine erfreuliche Nachricht. Nach mehr als vier Jahren ist endlich der riesige Baukran abmontiert worden. Was hat der uns alle geärgert. Und es gibt wieder Schwierigkeiten mit der neuen Verwaltung des Hauses und die Bestrebungen der gesamten Gemeinschaft Can Furnet wieder zu privatisieren. Vor dieser Bauwelle die jetzt auf jedem Grundstück eingebracht werden soll war es früher Pflicht zur Teilung der Grundstücks die Gemeinschaft um Genehmigung zu bitten. Nix da, jede Ecke wird im Moment bebaut. Und was soll ich dazu tun? Keiner hat wohl die alten Pläne der Anlage und es könnte sein dass der Jungbluth so etwas noch in seinen Papieren hat.
Eigentlich habe ich den Präsidenten abgegeben, die Nachfolgerin bittet mich dringend zu helfen. Aber im Moment muss ich hier in Düsseldorf arbeiten, die Monatsbilanz und die Jahresbilanz 2022 müssen dringend erstellt werden. Und damit befasse ich mich bis ich dann die Zeit finde nach Ibiza zu fliegen. Für mich große Freude dass der Riesenkran verschwunden ist und ich von meiner Wohnung oben wieder einen freien Blick auf die Stadt Ibiza und aufs Meer habe.-
Ach, was ich noch vergessen habe, aber für Euch auch mal zum Nachdenken anregen kann. Das Fernsehen interessiert mich nur noch mit dem Abendprogramm ganz selten. Die Krimis aus Venedig ziehen mich noch vor den Bildschirm, Brunetti ect- aber ich lese inzwischen mehr vor dem brennenden Kamin. Und was habe ich letzte Woche gemacht. Ich habe von oben die große Stereo-Anlage herunter bringen lassen und angeschlossen. Und ich habe sicher mehr als hundert LPs vor allem aus den 70 er Jahren. Und da habe ich die ersten Platten aufgelegt. Noch alte LPs aus Amsterdam , dem Jordaan mit Livevorstellungen, war das einfach mal schön wenn man auch erschreckt wie die Zeit weiter gegangen ist. Also die Zeitung raus, den Kamin an und mit gesummt. Peter Alexander, Gitte, sie sind dann bei mir gern gehörter Besuch. –
Draußen dicke Regenwolken, aber ich muss ja nicht vor die Türe.
Jetzt ein Gläschen und die Zeitung und damit sage ich Tschüss.
Manfred
mit der dicken Maus 🙂





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