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Sag zum Abschied leise servus
Liebe Freunde,
nun sitze ich hier in Berlin und bereite mich gedanklich auf den morgigen Abflug in die weite Welt vor.
Und deshalb heute noch mal ein paar Zeilen für längere Zeit – aus Berlin -von Schönefeld geht es morgen früh erst nach Zürich , von dort aus dann den weiten Weg nach Costa Rica wo wir hoffentlich heil in San Jose um 17.20 Uhr Ortszeit ankommen werden.
Meine Tochter und ich waren vor 10 Jahren schon einmal dort, jetzt fliege ich mit einer Gruppe aus meiner Arbeitszeit in Brandenburg um eine Rundreise vor allem in den landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Betrieben und natürlich auch im Land selbst zu sehen für das wofür Costa Rica nun weltweit bekannt ist.
Kurz zurück zu meinem Besuch hier in Berlin. Bevor ich nach hier auf die Reise ging habe ich die Zweifachimpfung Covid und Grippe erhalten.
Am Donnerstag habe ich in Düsseldorf meine Freunde aus der Bankzeit getroffen und bei einem Italiener sehr lecker gegessen.
Und dann ging es Freitag mit dem Zug nach Berlin. Der Zug war so gut wie ausgebucht, kein Wunder bei den Benzinpreisen. Aber wie zu erwarten war, immer wieder die Ansage dass der Zug warten musste aus welchen Gründen auch immer. Per Telefon habe ich meinen Freund B. informiert, der mich am Ostbahnhof abholen wollte und das auch getan hat. Was haben wir uns beide auf das Wiedersehen gefreut, zuletzt war ich wohl im Januar hier in der Stadt. Und er hatte auf meine Bitte die Fahrkarte für die S-Bahn gekauft denn ohne Ticket wie beim letzten Mal , nein danke.
Wie immer hatten wir den Plan nebenan beim Italiener unser Wiedersehen zu genießen. Aber zuerst zu mir nach oben. Da merke ich wie die Zeit vergangen ist und wie ich meinen 20 kg schweren Koffer nach oben zu meiner Wohnung 4. Etage schleppen musste. Was bin ich nur froh dass ich in Düsseldorf einen Aufzug im Haus habe.
Auch die Bedienung im Restaurant freute sich so als er uns wieder reinkommen sah. Da Freitag war alles voll und alles sehr laut. Aber das Essen, herrlich, alles dekoriert mit Pfifferlingen. Nach zwei Stunden Erzählen und Essen und Trinken haben wir uns dann getrennt.-
Was habe ich nach der langen Zeit meine schöne Wohnung genossen. Tief eingeatmet und mir alles wieder angesehen und festgestellt, immer noch so wie vor langen Jahren, einfach super. Meine Nachbarin hatte die Heizung angestellt und ich konnte mich in meinen Sessel vor dem Kamin einkuscheln.
Meine Idee am Samstag shoppen zu gehen habe ich am Morgen verworfen. Kein schönes Wetter, keine Lust mich da durch die Stadt zu bewegen. Als ich aber zu Lidl hier um die Ecke zum Abend kurz einkaufen wollte bekam ich das was ich haben wollte für sicher die Hälfte des Preises in der Innenstadt. Eine wattierte Jacke in schwarz, die letzte, zwei Polos in schwarz, die letzten, jetzt kann ich den Koffer noch schwerer machen als er schon ist. Das ist aber noch nicht alles 🙂
Ich hatte am Abend den Kamin angemacht, den Wein von Lidl genossen und bin dann zufrieden in mein Bett. Seit ich Ibiza so gut wie abgegeben habe, habe ich mich total entspannt. Anfragen auf Anmietung kann ich absagen, keine Verantwortung mehr für Mieter, und meine Wohnung bleibt meine Wohnung bis auf einige langjährige Freunde die dort wohnen können. Das Jahr seit Nov. 22 war mein bestes Jahr was diese Dinge mit Verkauf und Umstellungen angeht. Es gibt mir so viel innere Sicherheit und ich erkenne wie auch an der Wohnung auf Ibiza und hier, dass ich gern wieder in die Zeit zurückkehre die nun mehr als 15 Jahre zurückliegt.
Kein Wasser auf der Insel, der Strom ist ausgefallen. Alles nicht mehr meine Sache. Ich habe den Präsidenten abgegeben, den Rechnungsprüfer für die Gesamtanlage schon vor drei Jahren, alles habe ich umsonst gemacht mir nur die Gedanken immer wieder vorgeführt. Ist nicht mehr.
Noch zum Abschluss etwas zum Schmunzeln. Ich gebe im Moment viele Dinge aus der Unterhaltung als Geschenke ab. So hatte ich mich heute Morgen auf dem Flohmarkt am Schöneberger Rathaus verabredet. War es da voll. Ausländer mit drei und vier Kindern und alle wollten alles sehen und anfassen. Zwischendurch hatte ich den Eindruck mir würde schwindelig. Aber da war ich wieder ganz klar – tolle Schuhe, Wildleder wie neu – meine seltene Größe und als ich den Blick von dem Schnäppchen zu dem Verkäufer lenkte hob er seine Hand und zeigte auf den Preis mit seiner Hand – 10 Euro – da konnte ich nicht widerstehen. Anprobiert habe ich sie noch nicht, aber sie alleine anzusehen und an den Preis zu denken, das kann nur einer verstehen der selbst als Schnäppchenjäger gern unterwegs ist. Ich probiere sie heute noch an, aber nach Costa Rica fliegen sie nicht mit. Nur demnächst bei meiner Rückkehr wieder zum Abendessen beim Nachbarrestaurant – da werden sie aufgeführt.
Drückt mir die Daumen für den morgigen Flug – wenn ich zurück bin habe ich sicher viel zu berichten.
Umarmung
Manfred





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