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Es regnet – wie immer in den letzten Wochen…
Guten Morgen trotz des miesen Wetters , wir hoffen auf Besserung .
Die Woche, die nun hinter mir liegt hat gezeigt dass ich wohl in einem Leben lebe das andere kaum nicht in dieser Form erleben.-
Wegen meiner weiter aktuellen Augenentzündung war ich nach Termin am Montag erneut in der Augenklinik. Es muss ein zweites Mal operiert werden was ich zeitlich aber erst nach meiner anstehenden Zeit auf Ibiza am kommenden Freitag für zehn Tage zusagen konnte. Also weiter dieses Kratzen am rechten Auge was auch z. B, beim Schreiben über längere Zeit auf dem PC sehr schmerzt. Aber IBIZA dazu etwas später.-
Als ich nach Hause kam , kurze Pause, etwas hingelegt und dann kam der Knaller in meinem Handy auf der Nachrichtenseite.
Eva aus Ibiza war mit einer längeren Meldung auf der Seite: Gegen 16 Uhr hatten Mitarbeiter der Baustelle angefangen unseren Grenzzaun zum Nachbargrundstück einzureißen. Gott sei Dank war Eva auf Ibiza und rannte in den Garten, schrie die Männer an die nun aussagten sie brauchten unseren Grundstücksteil zum Bau einer Straße um das neue Gebäude. Das Problem war, dass Eva ihre Maschine nach Madrid gegen 19 Uhr gebucht hatte und sie konnte im Moment nur den Versuch starten die Polizei zu rufen und den Vorgang als Diebstahl anzuzeigen. Wie sich im kurzen Gespräch herausstellte kennt niemand den Eigentümer des im Bau befindlichen Hauses sondern nur den Bauleiter. So soll diese Bauvorhaben schon 2x während der Bauphase verkauft worden sein. In der Anlage CanFurnet setzte über unsere gemeinsame WhatsUp eine wütende Kampagne gegen dieses Vorgehen beim Bau da dieser Bau nun schon seit drei Jahre fertig werden soll und all der Lärm und Dreck die Anwohner immer wieder zu Protesten leitet.
Aber Diebstahl am Gelände ist das neue Besorgen von Bauland. Eva hat dann schon am nächsten Morgen eine umfangreiche Anzeige über eine Anwaltskanzlei in Madrid die Wege geleitet. Was ein Glück dass sie noch vor Ort war, ich hätte da überhaupt nicht so reagieren können. Nun sind alle erst mal informiert. Mal sehen wie die Lage sein wird wenn ich Freitag dort ankomme. Ich klopfe mir immer wieder auf die Schulter, dass ich vor fünf Jahren mit Plänen belegt bei der Gemeinde einen Zaun beantragt und habe auch bauen lassen. Dieser Zaun ist teilweise durch den Bau zerstört aber wir werden den durch eine Anzeige wieder aufbauen lassen., wenn wir Glück haben finden wir einen solventen Anwalt, bisherige Erfahrung nur Vetternwirtschaft.
Am Abend hatte ich von den Nachbarn letztendlich 49 Nachrichten auf meinem WhatsUp die uns Mut machen sollten.
Zu der Stimmung passend kam am Dienstag unser Fensterputzer. Und es regnete, und er putzte. Wir hatten ihm schon mal einen Termin abgesagt, also jetzt durfte der mit Hilfe des Regengottes die mehr als 20 Fenster putzen.
Den Mittwoch verbrachte ich mit Druck am Schreibtisch. Denn Donnerstag zog ich dann mit einem Koffer voller Geschäftsakten zu meinem Steuerberater. Das Ergebnis der Prüfung liegt schon auf meinem Tisch, aber ich wollte Euch erst einmal schreiben und dann sehen wir morgen weiter.
An dem Donnerstag hatte ich dann unerwartet eine so schöne Stunde mit meiner Nachbarin aus Meerbusch, fast 40 Jahre Nachbarschaft mit all den Dingen die in solcher Zeit passiert sind. Also eigentlich mein halbes Leben waren wir Nachbarn, ganz unterschiedlich in unseren Lebensformen aber wir kamen gut miteinander aus und sie akzeptierten meinen unruhigen Lebenswandel der immer wieder erst einmal mit meinen Käufen in Holland und dann mit meinen Reisen um die Welt, die von meinem Lebensfreund im anderen Nachbarhaus durch seinen Einsatz in meinem Haus direkt gestützt wurde. Meine Nachbarin und ich haben durch das von Mohamed bezogene Haus immer wieder Kontakt. Und es war so eine schöne Stunde. Und sie hatte mir so tolle Blumen mitgebracht
die mir heute noch Freude machen. Mal privat quatschen tut so gut.
Damit war Freitagmorgen erst mal Schluss. Mohamed hatte mir eine letzte Mahnung einer Rechnung des Zahnarztes vorbeigebracht wobei er wusste dass ich diese Rechnung bezahlt hatte. Ich hatte die Rechnung und den Bankbeleg hier direkt greifbar.
Was war ich wütend. Da habe ich mich an den PC gesetzt und dieser Mahnstelle mal einen groben Brief geschrieben. Wie ich erkennen konnte hatte die Zahnarztpraxis diese Forderung an ein Unternehmen in Dortmund abgetreten. Mein Brief auf meinem Briefbogen, nicht so mal eben eine email die vielleicht untergeht, habe ich zur Zahnarztpraxis persönlich gebracht.
Man gab meinen Brief an die Prüfstelle im Hause weiter. Nach zehn Minuten kam die Sachbearbeiterin mit großem Bedauern auf mich zu. Ich hatte gewartet. Und was wurde als Grund angegeben? Es war vergessen worden im Vorgang ein Häkchen zu machen. !!
Was muss ein Ausländer der davon ausgeht dass die Rechnung bezahlt wurde, denken und wie kann er reagieren. Kein Häkchen und letzte Mahnung mit Drohung dass der Gerichtsvollzieher kommt. Sie haben ihn noch am gleichen Tage angerufen und sich entschuldigt.
Und nachdem meine Nachbarin und ich eine so schöne Plauderstunde am Donnerstagnachmittag hatten waren Freunde für Freitagabend bei mir angesagt die ich seit Jahren nicht mehr gesehen habe.
Ich hatte schon nach der Ankündigung ihres Kommens im Muggel einen Tisch reservieren lassen. Sie kamen pünktlich bei mir um 18 Uhr an – trotz des Jahreslangen nicht sehen, wir stehen immer über WhatsUp in Kontakt , große Wiedersehensfreude. Verwöhnt mit tollen Blumen und einem so leckeren Wein haben wir kurz geplaudert und sind dann ins Muggel. Was für ein toller Abend. Muggel war voll besetzt, wir hatten eine so nette Bedienung die uns mit vollem Lachen bediente und wir fühlten uns so wohl die ganze Zeit über. Draußen und drinnen voll besetzt, der Chef , schon seit 1998 besteht das Muggel, wirbelte den ganzen Abend mit seinen Mitarbeitern über die verschiedenen Flächen. Und das Publikum von den jungen Leuten bis zu den Älteren sehr gepflegt und mit gutem Benehmen den Abend genießend rahmten das gute Gefühl ein .
Als wir dann nach einer so schönen Zeit wieder auf die Straße kamen dachte ich mit ” ja, Oberkassel ist eben Oberkassel” , hier ist es nur unruhig wenn die Kirmes mit all den Besuchern über die Straße kommt, aber danach einfach ein Ort der nicht mit der Innenstadt vergleichbar. Die meisten Häuser aus der Jahrhundertwende, da war Oberkassel noch von Düsseldorf durch den Rhein getrennt, die Bürger von Düsseldorf und so auch von Oberkassel mussten mit einem Kontrollbogen , der der damaligen belgischen Besatzung nach dem 1.Weltkrieg vorzulegen war, die Seiten wechseln So gab es in Oberkassel einige heute noch bestehende Außenwirtschaften die die Düsseldorfer gern im Bereich der Rheinwiesen besuchten. –
Nach unserem Abschied sind meine Freunde dann über die nächtlich erleuchtete Rheinbrücke nach Düsseldorf zu Fuß gewandert da sie direkt quasi noch im Einflussbereich im Breidenbacher Hof übernachteten für das nun zu Ende gehende Wochenende. Von mir gefragt was sie bevorzugen würden, das Adlon in Berlin oder den Breidenbacher Hof in Düsseldorf gaben sie dem Breidenbacher den Vorzug.
Als ich dann Samstagmorgen in meinem Bett unter dem Himmel wach wurde dachte ich nur – was war das trotz all des Stresses mit hier den Terminen im Haus- schon am Montag kommt Minol und muss in einige Wohnungen – mal so schön und notwendig zwischendurch mal gute Freunde zu treffen. Tolle Erinnerungen können helfen die aktuelle heftige Zeit zu erhellen.
Die nächste Post kommt vom Schlachtfeld Ibiza. Die Prominenz genießt dort und ich verteidige unser Terrain.
Lieben Gruß Manfred





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